Auf der Geiststraße in Münster wird ab Anfang 2025 ein Tempo-30-Limit eingeführt. Die Maßnahme ist Teil eines zweijährigen Verkehrsversuchs und gilt ganztägig auf der gesamten Straßenlänge. Ziel ist es, den Verkehrslärm zu reduzieren und die Lebensqualität entlang der Straße zu verbessern.
Die Einführung von Tempo 30 wurde notwendig, weil die Lärmgrenzwerte durch den Verkehr regelmäßig überschritten werden – sowohl tagsüber als auch nachts. Ein Kindergarten in unmittelbarer Nähe der Straße macht die Maßnahme besonders dringlich. Durch das Tempolimit sollen Anwohner und Kinder besser geschützt werden.
Die Tempo-30-Schilder werden zu Beginn des Jahres 2025 aufgestellt. Der Versuch umfasst die gesamte Länge der Geiststraße und gilt rund um die Uhr. Bereits vor der Entscheidung gab es Bürgeranträge, die eine erneute Prüfung von verkehrsberuhigenden Maßnahmen forderten. Diese Initiativen trugen maßgeblich zur Planung und Umsetzung des Versuchs bei.
Der zweijährige Verkehrsversuch dient dazu, die Auswirkungen auf den Verkehrsfluss und die Immissionswerte zu untersuchen. Insbesondere soll ermittelt werden, ob das Tempolimit eine spürbare Lärmminderung bringt und gleichzeitig der Verkehrsfluss nicht übermäßig beeinträchtigt wird. Nach der Testphase wird entschieden, ob Tempo 30 dauerhaft eingeführt wird.
Der Versuch soll nicht nur für Anwohner Vorteile bringen, sondern auch als Modell für ähnliche Projekte dienen.