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Todesfälle unter AfD-Kandidaten: Spekulationen vor der NRW-Kommunalwahl

Hier waren die Wahlergebnisse der AfD in Münster besonders hoch
Foto: Mika Baumeister

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NRW. Kurz vor der Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen sorgt eine Serie von Todesfällen unter AfD-Kandidaten für Aufsehen. Innerhalb weniger Tage verstarben mehrere Bewerber unerwartet. Während die Polizei in allen Fällen Fremdeinwirkung ausschließt, haben die Ereignisse in sozialen Medien eine Welle an Spekulationen ausgelöst.

Unerwartete Todesfälle unter AfD-Kandidaten

Insgesamt berichten verschiedene Medien von vier bis sechs Todesfällen unter AfD-Bewerbern für die Kommunalwahl am 14. September 2025. Gesichert ist, dass Ralph Lange, AfD-Direktkandidat in Blomberg, am 28. August verstarb. In seiner Stadt musste kurzfristig ein neuer Wahlzettel erstellt werden.

Weitere verstorbene Kandidaten waren Stefan Berendes in Bad Lippspringe, Wolfgang Klinger in Schwerte sowie Wolfgang Seitz in Rheinberg. Manche Quellen nennen sogar bis zu sechs Fälle – ein Hinweis darauf, dass die Berichterstattung je nach Region und Informationsstand voneinander abweicht.

Auswirkungen auf die Wahlorganisation

Die Todesfälle unter AfD-Kandidaten haben auch organisatorische Folgen. Da bereits Briefwahlunterlagen verschickt waren, gelten abgegebene Stimmen für die betroffenen Kandidaten als ungültig. Kommunalverwaltungen stehen nun vor der Aufgabe, Wahlunterlagen neu zu drucken und Abläufe teilweise anzupassen.

Polizei sieht keine Fremdeinwirkung

Nach bisherigen Erkenntnissen gibt es keine Hinweise auf Fremdeinwirkung. Polizeiberichte nennen bekannte Vorerkrankungen oder Suizid als Ursachen. Dennoch sorgt die auffällige Häufung kurz vor dem Wahltermin für Unsicherheit in der Bevölkerung und liefert Nährboden für Gerüchte.

Spekulationen und Reaktionen in sozialen Medien

Vor allem auf der Plattform X (ehemals Twitter) kursieren zahlreiche Theorien. Der Ökonom Stefan Homburg bezeichnete die Häufung als „statistisch fast unmöglich“. Sogar Elon Musk griff den Beitrag auf und kommentierte ihn. Damit erhielt das Thema zusätzliche Aufmerksamkeit weit über NRW hinaus.

Die NRW-Landeswahlleiterin Monika Wißmann sowie Polizeibehörden widersprachen jedoch entschieden allen Spekulationen. Auch Kay Gottschalk, stellvertretender AfD-Vorsitzender in NRW, mahnte zur Zurückhaltung. Es gelte, die Fälle nüchtern zu prüfen, ohne in verschwörungstheoretische Muster zu verfallen.

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