Fünf Monate nach dem tragischen Tod einer 35-jährigen Frau aus Gescher hat die Staatsanwaltschaft Münster Anklage wegen Totschlags erhoben. Der Angeklagte, der 42-jährige Ehemann der Verstorbenen, steht im Zentrum der Ermittlungen. Der Vorfall, der sich am 20. Dezember 2023 ereignete, endete in einer grausamen Tat im gemeinsamen Wohnhaus des Paares.
Nach den Ermittlungen soll der Ehemann seine Frau mit einem Frotteegürtel erdrosselt haben. In der Folge hat er den Leichnam in eine Decke gewickelt und in zwei Müllsäcke verpackt. Der Körper wurde anschließend in einem Waldstück östlich der Autobahn 31 abgelegt. Dieser makabere Fund wurde erst am 9. Januar entdeckt, nachdem die Frau mehrere Wochen als vermisst galt.
Die Suche nach der vermissten Frau zog sich über mehrere Wochen hin. Ihre sterblichen Überreste wurden schließlich bei einer polizeilichen Suchaktion gefunden. Dieser Fund hat die Ermittlungen intensiviert und letztendlich zur Anklage des Ehemanns geführt.
Bislang bestreitet der Angeklagte die Vorwürfe gegen ihn. Die Ermittlungen deuten jedoch auf eine zerrüttete Ehe hin, die möglicherweise als Auslöser für die Tat betrachtet wird. Derzeit wird die Zulassung der Anklage vom Landgericht Münster geprüft.
Die Anklageerhebung markiert einen entscheidenden Schritt im juristischen Prozess dieses Falles. Die weitere Entwicklung hängt von der Entscheidung des Landgerichts ab, ob die Anklage zugelassen wird, was weitere Gerichtsverhandlungen nach sich ziehen würde.