WestfalenBahn und DB Regio: Neue Entscheidungen für RE 34 und RB 51

WestfalenBahn und DB Regio: Neue Entscheidungen für RE 34 und RB 51
Foto: Andrey Kremkov / unsplash

Teilen:

Ab Ende 2026 gibt es im Schienennahverkehr in Westfalen eine entscheidende Veränderung. Die WestfalenBahn GmbH wird die Regionalexpress-Linie RE 34 („Dortmund-Siegerland-Express“) übernehmen. Dies haben die Vergabeausschüsse des Nahverkehrs Westfalen-Lippe (NWL) und des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) entschieden.

Bislang betreibt die DB Regio AG die Strecke zwischen Dortmund und Siegen. Mit dem neuen Verkehrsvertrag, der eine Laufzeit von 14 Jahren vorsieht, wird die WestfalenBahn künftig jährlich rund 1,75 Millionen Zugkilometer erbringen. Zwei Drittel der Leistungen liegen dabei in der Verantwortung des NWL, ein Drittel fällt in den Bereich des VRR.

Fahrzeugwechsel: Moderne Züge für den RE 34

Das finale Fahrzeugkonzept bringt ab Dezember 2027 neue Züge auf die Strecke. Geplant ist der Einsatz von fünfteiligen Stadler FLIRT 3 mit 255 Sitzplätzen. Damit sollen Fahrgäste von einem höheren Komfort und einer besseren Kapazität profitieren.

Unterstütze ms-aktuell.de

Du liest unsere Nachrichten kostenlos und unabhängig. Hilf mit einem Beitrag deiner Wahl.

Mit PayPal unterstützen

In der Übergangsphase ab Dezember 2026 werden zunächst Siemens Mireo Smart Fahrzeuge eingesetzt. Diese verfügen über mindestens 214 Sitzplätze und sollen die Verbindung bis zur vollständigen Umstellung zuverlässig sichern. Mit dem Fahrplanwechsel und dem gleichzeitigen Entfall der Linie IC 34 wird der RE 34 im Stundentakt auf der Strecke Dortmund – Witten – Letmathe – Finnentrop – Siegen verkehren.

DB Regio behält die RB 51 bis 2032

Auch für die Linie RB 51 („Westmünsterland-Bahn“) ist die Entscheidung gefallen. Die DB Regio AG bleibt Betreiber und hat sich im Ausschreibungsverfahren zum Netz Westliches Münsterland, Los 1, durchgesetzt. Der neue Verkehrsvertrag läuft von Dezember 2026 bis Dezember 2032.

Die Regionalbahn fährt weiterhin von Dortmund über Lünen, Coesfeld und Gronau bis nach Enschede. Eingesetzt werden wie bisher Fahrzeuge vom Typ Bombardier Talent. Am aktuellen Betriebskonzept ändert sich nichts: Die RB 51 verkehrt im Stundentakt. Zwischen Lünen und Dortmund wird montags bis freitags sogar ein dichterer Takt angeboten.

Bedeutung für Fahrgäste in Westfalen und im Münsterland

Die neuen Betreiberentscheidungen haben vor allem für Pendlerinnen und Pendler in Westfalen und im Münsterland große Bedeutung. Mit moderneren Fahrzeugen, klaren Taktungen und langfristig gesicherten Verkehrsverträgen soll das Angebot im Schienennahverkehr stabil bleiben.

Besonders die Umstellung auf neue Fahrzeuge beim RE 34 wird ab 2027 für eine spürbare Verbesserung der Reisequalität sorgen. Gleichzeitig profitieren Reisende auf der grenzüberschreitenden RB 51 von Kontinuität, da die DB Regio AG die Linie in bewährter Form weiterführt.

Teilen:

Münster Map
Zum Aktivieren tippen
Route anzeigen

Mehr Beiträge: