Münster. Am Bremer Platz entstehen neue Rückzugsorte für regnerische Tage: Die Stadt Münster hat zwei offene Seecontainer im nördlichen Bereich des Platzes aufgestellt. Diese Maßnahme soll vor allem den Wetterschutz am Bremer Platz verbessern und das Sicherheitsgefühl stärken. Der Umbau ist Teil einer umfassenderen Aufwertung des sogenannten Szenebereichs in unmittelbarer Bahnhofsnähe.
Die Container sind nicht verschlossen, sondern offen gestaltet. Sie sollen vor allem Schutz vor Regen und Wind bieten. Dabei lassen sie sich flexibel innerhalb des Szenebereichs positionieren. Die einfache Struktur ermöglicht einen unkomplizierten Aufbau – auch an anderen Stellen des Platzes, wenn sich die Nutzungsschwerpunkte verschieben.
Ergänzend zu den Containern wird die Fläche rund um den Aufenthaltsbereich mit immergrünen Sträuchern bepflanzt. Diese Bepflanzung dient gleich mehreren Zielen: Einerseits entsteht ein natürlicher Sichtschutz. Andererseits wird durch die Gestaltung das subjektive Sicherheitsgefühl erhöht. Gleichzeitig trägt die Maßnahme dazu bei, den Ort für Anwohner und Passanten sozial verträglicher zu gestalten.
Rund 10.000 Euro kostet die Installation der beiden Container. Die Mittel stammen aus dem Budget des Amts für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit. Damit setzt die Stadt gezielt auf eine pragmatische und kostengünstige Lösung zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität. Insbesondere an Tagen mit schlechtem Wetter sollen sich Besucher besser geschützt fühlen.
Die Containerlösung ist nur ein kleiner Teil eines umfassenderen Plans. Ziel ist es, die Nutzungskonflikte rund um den Bremer Platz zu entschärfen. Durch niedrigschwellige Maßnahmen wie diese wird eine dauerhafte Verbesserung angestrebt. Die offene Gestaltung, kombiniert mit Begrünung, soll dabei helfen, Rückzugsorte zu schaffen und gleichzeitig die soziale Kontrolle zu fördern.
