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Großrazzia am Airport: Zehn Festnahmen bei Bundespolizei-Einsatz in Düsseldorf

Zehn Festnahmen an einem Wochenende: Bundespolizei mit Fahndungserfolg am Flughafen Düsseldorf
Foto: Fabian Holtappels

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Düsseldorf. Bei grenzpolizeilichen Kontrollen am Flughafen Düsseldorf hat die Bundespolizei zwischen dem 25. und 27. Juli 2025 insgesamt zehn Festnahmen durchgeführt. Viele der Festgenommenen konnten ihre Haftstrafe durch sofortige Zahlung einer Geldstrafe umgehen. In mehreren Fällen erfolgte jedoch die direkte Überstellung an die Justiz.

Festnahmen am Flughafen Düsseldorf: Ermittlungen decken zahlreiche Delikte auf

Bereits am Freitagvormittag ging der Bundespolizei ein 41-jähriger Niederländer ins Netz, der aus der Türkei einreiste. Gegen ihn lag ein Untersuchungshaftbefehl wegen eines mutmaßlichen Verstoßes gegen das Cannabisgesetz vor. Noch am selben Tag wurde ein 36-jähriger Deutscher nach seiner Ankunft aus Dubai gestoppt. Ihm wurde Bankrott, Veruntreuung von Arbeitsentgelt und Insolvenzverschleppung zur Last gelegt. Der Mann zahlte 7.500 Euro und entging so der Haft.

Kurz darauf versuchte ein 46-jähriger Mann aus Herne, nach Izmir zu fliegen. Wegen Unfallflucht lag ein Haftbefehl gegen ihn vor. Mit einer Zahlung von 450 Euro konnte er die Ersatzfreiheitsstrafe abwenden. Ähnlich erging es einem 26-jährigen Ukrainer, der nach Tunis ausreisen wollte. Er hatte eine Geldstrafe von 600 Euro wegen fahrlässiger Körperverletzung offen. Nach Zahlung durfte er weiterreisen.

Einreisende und Ausreisende gleichermaßen betroffen

Doch nicht alle Fälle endeten so glimpflich. Ein 25-jähriger Mann aus Barcelona wurde bei einer stichprobenartigen Kontrolle erwischt. Ihm wird unerlaubter Handel mit Betäubungsmitteln vorgeworfen. Auch ein 26-jähriger Syrer, der aus Ankara einreiste, wurde festgenommen. Ihn erwartet ein Verfahren wegen Geldfälschung. Beide Männer wurden an die zuständigen Justizbehörden überstellt.

Ein weiterer Fahndungstreffer gelang am Freitagabend: Ein 30-jähriger Deutscher, der nach Tunis fliegen wollte, war wegen Diebstahls und Sachbeschädigung zur Fahndung ausgeschrieben. Auch er wurde festgenommen und an die Justiz übergeben.

Auch am Wochenende reißen die Treffer nicht ab

Am Samstagmorgen wurde ein 38-jähriger Bosnier bei der Ausreise nach Belgrad kontrolliert. Er war wegen gefährlicher Körperverletzung und Beleidigung verurteilt worden. Die Freiheitsstrafe von sieben Monaten stand noch aus – eine direkte Überstellung war die Folge. Am Sonntag folgten zwei weitere Fälle: Ein 48-jähriger Türke, der nach Istanbul reisen wollte, war wegen Betrugs zur Fahndung ausgeschrieben. Und eine 40-jährige Polin, die nach Antalya fliegen wollte, konnte nur deshalb nicht festgenommen werden, weil ein Familienmitglied ihre offene Geldstrafe in letzter Minute bezahlte.

Fahndungserfolg am Flughafen Düsseldorf

Trotz des hohen Reiseaufkommens gelang es den Beamten, Straftäter aus verschiedenen Deliktbereichen aufzuspüren. Besonders auffällig: Viele der Festgenommenen reisten über internationale Metropolen wie Dubai, Ankara oder Barcelona – ein Hinweis auf die internationale Dimension der polizeilichen Zusammenarbeit. 

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