Die Stadt Münster erhöht den Zuschuss für Karnevalssicherheit erheblich. Während im Vorjahr noch 7.500 Euro bereitgestellt wurden, steigt die Summe für 2025 auf 20.000 Euro. Laut Stadtverwaltung sind die steigenden Anforderungen an Sicherheitskonzepte der Grund für diese Entscheidung. Doch nicht jeder sieht die Erhöhung als zwingend notwendig an.
Großveranstaltungen wie der Straßenkarneval ziehen tausende Besucher an. Damit steigen auch die Herausforderungen für Sicherheitskräfte. Die Stadt betont, dass der erhöhte Zuschuss für Karnevalssicherheit dazu beiträgt, Risiken besser zu kontrollieren und den Schutz der Feiernden zu gewährleisten.
Ein Großteil des Budgets geht an den Bürgerausschuss Münsterscher Karneval (BMK), der für die Organisation des Rosenmontagsumzugs zuständig ist. Zusätzlich stellt die Stadt Münster Absperrmaterial kostenfrei zur Verfügung. Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, Besucherströme besser zu lenken und potenzielle Gefahrenquellen zu minimieren.
Polizei, Feuerwehr und Ordnungsamt haben ein gemeinsames Sicherheitskonzept entwickelt, das unter anderem die Absicherung von Nebenstraßen in der Altstadt umfasst. Verstärkte Präsenz von Ordnungskräften und Videoüberwachung sollen für mehr Sicherheit sorgen. Andere Städte setzen jedoch zunehmend auf digitale Zugangskontrollen oder gezielte Präventionsmaßnahmen – könnte Münster hier noch aufholen?
Während Städte wie Köln und Düsseldorf Millionen in Karnevalssicherheitsmaßnahmen investieren, bleibt Münster mit 20.000 Euro vergleichsweise bescheiden. Die Frage ist, ob dieser Betrag ausreicht, um den gestiegenen Anforderungen gerecht zu werden. Oder setzt Münster bewusst auf pragmatischere Lösungen?
Detaillierte Informationen zu den geplanten Karnevalsumzügen sowie eine interaktive Karte mit Sicherheitszonen sind auf der Website der Stadt Münster abrufbar: www.stadt-muenster.de/aktuelles/karneval-2025
