
Münster. Die Wilhelmstraße gehört zu den zentralen Fahrradachsen Münsters und verbindet den Bereich zwischen Försterstraße und Orléans-Ring. Im Zuge des städtischen Radverkehrskonzepts wird die Wilhelmstraße nun zur Fahrradstraße umgebaut. Ziel ist es, den Radverkehr sicherer und attraktiver zu gestalten.
Fahrradstraßen sind in Münster kein neues Konzept. Bereits an Orten wie der Hammer Straße, der Schillerstraße oder am Herz-Jesu-Kirchplatz hat die Stadt entsprechende Maßnahmen umgesetzt. Charakteristisch sind dabei der rote Asphalt und eine deutliche Beschilderung, die die Vorrangstellung des Radverkehrs sichtbar machen.
Für den Umbau ist eine Vollsperrung notwendig. Am 2. September 2025 ab 21 Uhr bis zum 3. September um 18 Uhr bleibt die Wilhelmstraße sowohl für den Kfz- als auch für den Radverkehr gesperrt. Grund sind die Asphaltarbeiten, bei denen zunächst ein Haftkleber aufgetragen und anschließend roter Heißasphalt eingebaut wird.
Fußgänger können die Baustelle währenddessen weiterhin passieren. Nach den Hauptarbeiten bleibt der Abschnitt zwischen Försterstraße und Orléans-Ring bis zum 19. September 2025 für den Autoverkehr gesperrt, um Restarbeiten abzuschließen.
Mit dem Umbau der Wilhelmstraße zur Fahrradstraße verfolgt die Stadt Münster mehrere Ziele. Zum einen soll die Verkehrssicherheit erhöht werden, da der rote Belag für eine bessere Sichtbarkeit sorgt. Zum anderen ist die Maßnahme Teil des Masterplans Mobilität Münster 2035+, in dem die Förderung des Radverkehrs als zentrales Element der Verkehrswende verankert ist.
Die Stadt Münster möchte den Anteil des Radverkehrs am Modal Split, der derzeit bei rund 39 Prozent liegt, weiter ausbauen. Damit trägt der Umbau auch zur Förderung klimafreundlicher Mobilität bei.
Der Ausbau des Fernwärmenetzes auf der Metzer Straße und dem Inselbogen hat das Ziel, sowohl Privathäuser als auch öffentliche Einrichtungen wie Kirchen und Schulen an das Wärmenetz anzuschließen. Dies soll die Versorgungssicherheit verbessern und gleichzeitig eine umweltfreundlichere Heizoption für zukünftige Anlieger schaffen.
Der Fernwärmenetzausbau im Geistviertel wird von den Stadtnetzen Münster früher durchgeführt als ursprünglich geplant. Diese Entscheidung wurde getroffen, um die geplanten Arbeiten an einer Trinkwasserleitung in der Weseler Straße in den Jahren 2025/ 2026 nicht zusätzlich zu belasten. Durch die vorgezogene Umsetzung des Projekts sollen Überschneidungen der Bauarbeiten vermieden werden. Zudem sollen die Beeinträchtigungen für Anwohner und Verkehrsteilnehmer minimiert werden.