
Münster. Die jährliche Ausstellung und Verkaufsaktion der Münster School of Design kehrt zurück: Am Samstag, 29. November, präsentiert der neue Jahrgang im Möbelhaus Ventana kreative Objekte aus regionalen Restmaterialien. Unter dem Titel Budenzauber 14 widmet sich das Projekt in Münster erneut der Frage, wie aus vermeintlichen Abfallstoffen einzigartige Designstücke entstehen können.
Beim diesjährigen Budenzauber stehen ungenutzte Materialreste aus Handel und Industrie im Fokus. Die Studierenden haben deren Herkunft recherchiert, Geschichten sichtbar gemacht und daraus neue Produkte entwickelt. Die Ergebnisse werden am 29. November von 10 bis 19 Uhr im Einrichtungshaus Ventana in der Stubengasse 22 ausgestellt und verkauft.
Die Kollektion entstand innerhalb von nur neun Wochen. In dieser Zeit entwickelten die Teams ihre Produktideen, gestalteten das Corporate Design der Edition und organisierten die Umsetzung im Möbelhaus Ventana. Wie in jedem Jahr handelt es sich um limitierte Kleinserien – die sechs Produkte sind schnell vergriffen.
Das Projekt versteht sich als Statement für ressourcenschonendes Design. Die verwendeten Materialien stammen ausschließlich aus regionalen Betrieben – darunter der SC Preußen Münster, die Westfalen AG und weitere Partner. Aus Resten, die sonst im Müll oder Recycling gelandet wären, entstand eine Reihe neu interpretierter Designobjekte.
Professor Steffen Schulz betont, wie wichtig die Unterstützung lokaler Unternehmen ist. Auch die Röstbar gehört erneut zu den Kooperationspartnern. Um welche Produkte es sich konkret handelt, bleibt bis zum Verkaufstag geheim – ein bewusst gesetzter Spannungsfaktor, der das Event seit Jahren begleitet.
Neben dem fertigen Produkt steht beim Budenzauber traditionell der Entstehungsprozess im Vordergrund. Die Teilnehmenden dokumentieren Materialfunde, Herstellungswege und Designentscheidungen, um jedes Objekt mit einer eigenen Geschichte zu versehen. Das Thema „Sichtbarkeit“ verweist genau darauf: Aufzeigen, woher Materialien kommen, wie sie sich verwandeln und warum nachhaltiges Design ein gesellschaftliches Thema ist.
Die Ergebnisse werden nicht nur vor Ort gezeigt, sondern auch über die Projektkanäle kommuniziert – darunter der Instagram-Account von Budenzauber, der einen Blick hinter die Kulissen liefert.