
Münster-Hiltrup. Eine anonyme Drohmail hat am Montagvormittag für Aufregung an der Johannes-Gutenberg-Realschule gesorgt. Die Schulleitung informierte sofort die Polizei. Experten für digitale Spurensicherung nahmen die Nachricht unter die Lupe, konnten aber keine Hinweise auf eine tatsächliche Gefahr feststellen.
Trotz der Entwarnung der Ermittler entschied sich der Schulleiter aus Vorsichtsgründen für eine komplette Räumung der Schule. Etwa 600 Schülerinnen und Schüler mussten das Gebäude im Schulzentrum Hiltrup verlassen und wurden nach Hause geschickt. Der Unterricht fiel für den Rest des Tages aus.
Nach Angaben der Polizei handelte es sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme. Hinweise auf eine Straftat oder konkrete Bedrohung wurden nicht gefunden. Die Ermittlungen zur Herkunft der anonymen Drohmail an die Realschule Hiltrup dauern an. Auch andere Schulen in NRW waren in den vergangenen Monaten vereinzelt Ziel ähnlicher Mails geworden.
Die Schulleitung informierte die Eltern und Schüler über die Situation. Nach aktuellem Stand soll der Unterricht am Dienstag planmäßig wieder aufgenommen werden. Die Polizei wird in den kommenden Tagen mit den Verantwortlichen der Schule über mögliche Sicherheitsvorkehrungen sprechen.