
Münster. Ab Anfang November beginnen in den Straßen Kolmarstraße und Ronnebergweg in Münster die vorbereitenden Untersuchungen für eine umfassende Kanalsanierung. Wie die Stadt Münster mitteilt, sollen die eigentlichen Bauarbeiten Anfang 2026 starten. Um die Bodenbeschaffenheit und mögliche Hindernisse im Untergrund zu prüfen, kommt in der Woche vom 3. bis 7. November modernste Messtechnik zum Einsatz.
Zum Einsatz kommt ein sogenanntes Georadar-System, ein Messgerät, das etwa die Größe eines Rasenmähers hat und den Untergrund berührungslos durch Radarwellen untersucht. So lassen sich im Erdreich verlaufende Leitungen, archäologische Strukturen oder auch alte Kampfmittel aufspüren. Diese Untersuchungen dienen dazu, die anschließende Sanierung der Kanalstrecke von der Kolmarstraße 3 bis zur Kreuzung Ronnebergweg / Elsässer Straße präzise und sicher zu planen.
Für die Anwohnerinnen und Anwohner sind laut Stadt keine größeren Einschränkungen zu erwarten. Dennoch kann es zeitweise zu kurzen Verkehrsbehinderungen kommen, wenn einzelne Bereiche abgesperrt werden. Die Stadt hat nach eigenen Angaben alle betroffenen Haushalte bereits informiert.
Während der Vermessungsarbeiten werden in der Kolmarstraße und im Ronnebergweg abschnittsweise Halteverbote eingerichtet, die jeweils nur für einen Tag gelten. Fahrzeuge müssen in dieser Zeit umgeparkt werden, damit die Messfahrzeuge ungehindert arbeiten können. Fußgänger und Radfahrer können die betroffenen Straßenabschnitte laut Stadtverwaltung weiterhin passieren.
Für Autofahrerinnen und Autofahrer kann es dagegen zu kurzzeitigen Einschränkungen kommen. So sind etwa kurzfristige Sperrungen oder Umleitungen nicht ausgeschlossen. Die Stadt Münster bittet daher um Verständnis und appelliert an alle Verkehrsteilnehmenden, die Beschilderungen vor Ort zu beachten.
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Die jetzt anstehenden Georadar-Messungen gelten als wichtiger Zwischenschritt auf dem Weg zur geplanten Kanalsanierung. Durch die detaillierten Bodenanalysen soll sichergestellt werden, dass die späteren Bauarbeiten möglichst reibungslos verlaufen. Damit reagiert die Stadt Münster auch auf den Sanierungsbedarf älterer Leitungsabschnitte im Stadtgebiet, die in den kommenden Jahren systematisch erneuert werden sollen.