
Münster. Die Wahllokale in Münster sind geschlossen. Rund 251.000 Menschen waren wahlberechtigt. Schon im Vorfeld hatten etwa 72.000 Wahlberechtigte Briefwahlunterlagen beantragt, zusätzlich nutzten rund 15.000 Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit zur Direktwahl im Wahlamt im Stadthaus 1.
Der Wahlabend ist vorbei, aber spannend bleibt es: Am 28. September entscheidest du, ob Tilman Fuchs (Grüne) oder Georg Lunemann (CDU) ins Rathaus einzieht. Alle Entwicklungen rund um die Stichwahl findest du natürlich bei ms-aktuell.de – und die Ergebnisse von heute kannst du in unserem Artikel noch einmal nachlesen.
Die Wahlbeteiligung bei der Kommunalwahl in Münster liegt bei 64,82 Prozent. Damit haben sich deutlich mehr Bürgerinnen und Bürger beteiligt als noch 2020, als der Wert bei 62,9 Prozent lag. Schon die hohe Zahl an Briefwahlunterlagen hatte auf eine rege Beteiligung hingedeutet.
Das Ergebnis der Ratswahl in Münster liegt vor. Nach Auszählung aller 287 Stimmbezirke haben die Grünen mit 31,64 Prozent die Nase knapp vorn. Die CDU folgt dicht dahinter mit 31,32 Prozent. Beide Parteien stellen künftig jeweils 21 Sitze im Stadtrat. Damit ist klar: Münster bekommt erneut einen Rat ohne klare Mehrheiten, in dem Kooperationen unvermeidlich sind.
Die SPD kommt auf 14,14 Prozent und erhält 9 Sitze – ein weiteres schwaches Ergebnis, das an die Verluste der letzten Wahl anknüpft. Die Linke kann sich dagegen deutlich verbessern: Mit 8,43 Prozent zieht sie mit 6 Sitzen in den Rat ein.
Kleinere Parteien sind ebenfalls vertreten. Die AfD erreicht 4,52 Prozent und erhält damit 3 Sitze. Volt steigert sich leicht auf 4,0 Prozent und bekommt ebenfalls 3 Sitze. Die FDP kommt auf 2,92 Prozent und damit 2 Sitze. Zudem ziehen Die PARTEI und die ÖDP mit jeweils 1 Sitz ins Rathaus ein. Insgesamt umfasst der neue Rat 66 Sitze.
Im Vergleich zu 2020 zeigt sich: Die CDU verliert leicht, während die Grünen zulegen. Die SPD verliert erneut an Rückhalt, die Linke verdoppelt ihr Ergebnis fast. AfD und Volt bauen ihre Position im Rat aus, während FDP und Kleinstparteien auf niedrigem Niveau bleiben.
In der Bezirksvertretung Mitte setzen sich die Grünen deutlich an die Spitze. Mit 39,3 Prozent sichern sie sich 7 Sitze im 19-köpfigen Gremium. Die CDU landet bei 24,1 Prozent und kommt auf 5 Sitze.
Die SPD erreicht 12,0 Prozent und damit 2 Sitze, ebenso wie die Linke, die auf 11,4 Prozent kommt. Kleinere Parteien sind ebenfalls vertreten: Volt und die FDP erhalten jeweils 1 Sitz, die AfD kommt mit 3,1 Prozent ebenfalls auf 1 Sitz.
Das Ergebnis der Oberbürgermeisterwahl in Münster liegt vor. Nach Auszählung aller 287 Stimmbezirke liegt Tilman Fuchs (Grüne) mit 41,3 Prozent vorn. Georg Lunemann (CDU) erreicht 37,3 Prozent.
Die SPD mit Stephan Brinktrine bleibt mit 11,8 Prozent deutlich zurück. Katharina Martinewski (Linke) erzielt 4,8 Prozent, Maren Berkenheide (Volt) kommt auf 2,3 Prozent. Weitere Kandidierende erreichen zusammen 2,6 Prozent.
Da kein Kandidat die absolute Mehrheit erreicht hat, kommt es am 28. September zur Stichwahl zwischen Tilman Fuchs und Georg Lunemann.
Die Ergebnisse im Kreis Coesfeld zeigen deutliche Verschiebungen im Vergleich zur Kommunalwahl 2020. Die CDU baut ihre Vormachtstellung aus und steigt von 44,0 auf 47,1 Prozent (+3,1). Besonders hart trifft es die SPD, die von 22,2 auf 15,6 Prozent zurückfällt (–6,6). Auch die Grünen verlieren von 18,6 auf 16,0 Prozent (–2,6).
Deutlicher Gewinner ist die AfD, die sich von 6,3 auf 9,1 Prozent verbessert (+2,8). Auch die Linke kann zulegen, von 2,4 auf 3,5 Prozent (+1,1). Kleinere Parteien wie die UWG (3,2 %, +0,5) und die Familien-Partei (1,8 %, +0,3) stabilisieren sich. Die FDP verliert leicht von 4,9 auf 3,7 Prozent (–1,2).
Damit bleibt die CDU im Kreis Coesfeld klar dominierend, während SPD und Grüne spürbar an Rückhalt verlieren. Die AfD etabliert sich erstmals im hohen einstelligen Bereich.
Nach Auszählung von fast allen Stimmbezirken liegt die vorläufige Sitzverteilung für den Rat Münsters vor. CDU und Grüne sind gleichauf mit jeweils 21 Sitzen die stärksten Kräfte. Dahinter folgen die SPD mit 9 Sitzen und die Linke mit 6 Sitzen.
Kleinere Parteien sind ebenfalls vertreten: AfD mit 3 Sitzen, Volt mit 3 Sitzen, die FDP mit 2 Sitzen, außerdem ziehen Die PARTEI und die ÖDP mit jeweils 1 Sitz in den Rat ein.
Damit kommt der Rat auf insgesamt 67 Sitze – ein Mandat mehr als regulär, bedingt durch Überhang- und Ausgleichsmandate. Während die ÖDP um ihren knappen Einzug bangt, verpasst die Internationale Demokratische Liste (IDL) einen Sitz im Rat.
Die Auszählung der Ratswahl in Münster geht in die entscheidende Phase. Nach 282 von 287 Stimmbezirken liegen die Grünen mit 31,65 Prozent nur hauchdünn vor der CDU, die auf 31,22 Prozent kommt.
Die SPD liegt mit 14,15 Prozent weiterhin klar abgeschlagen, während die Linke mit 8,46 Prozent deutlich zulegen konnte. Im einstelligen Bereich folgen Volt (4,0 %), die FDP (2,92 %) und die AfD, die mit 4,55 Prozent knapp unter der Fünf-Prozent-Marke bleibt. Sonstige Listen erreichen zusammen 3,05 Prozent.
Damit zeichnet sich ein fotofinish zwischen Grünen und CDU um Platz eins im Rat ab.
In der Bezirksvertretung Nord wird die CDU mit 32,9 Prozent und 6 Sitzen stärkste Kraft. Die Grünen erreichen 27,9 Prozent und ebenfalls 6 Sitze. Die SPD kommt auf 16,8 Prozent, das entspricht 3 Sitzen. Dahinter folgt die AfD mit 8,6 Prozent und 2 Sitzen. Die Linke erhält 7,6 Prozent und 1 Sitz, ebenso wie Volt mit 2,6 Prozent. Die FDP (2,1 %) und sonstige Listen (1,5 %) bleiben ohne Sitz.
In Münsters Stadtbezirk Ost ist die Auszählung abgeschlossen. Die CDU sichert sich mit 8 Sitzen die klare Führungsrolle in der Bezirksvertretung. Dahinter folgen die Grünen mit 5 Sitzen. Die SPD kommt auf 2 Sitze.
Kleinere Parteien sind ebenfalls vertreten: Die Linke, die FDP, Volt und die AfD stellen jeweils einen Sitz. Damit verteilt sich das 19-köpfige Gremium auf insgesamt sieben Parteien.
Im Kreis Coesfeld bleibt die CDU die unangefochtene Kraft. Amtsinhaber Dr. Schulze Pellengahr (CDU) liegt bei der Landratswahl mit 67,8 Prozent weit vor Herausforderer Vogt (SPD), der auf 32,2 Prozent kommt.
Auch bei der Kreistagswahl baut die Union ihre Vormachtstellung aus: Mit 47,3 Prozent liegt sie deutlich vor den Grünen (15,8 %) und der SPD (15,5 %). Die AfD erreicht 9,2 Prozent und wird drittstärkste Kraft unter den kleineren Parteien. FDP (3,7 %), Linke (3,5 %), UWG (3,1 %) und FAMILIE (1,8 %) spielen eine untergeordnete Rolle.
Im Vergleich zur Wahl 2020 legt die CDU spürbar zu, während Grüne und SPD schwächer abschneiden. Die AfD hingegen steigert sich deutlich und etabliert sich auch im ländlichen Münsterland als feste Größe.
Nach 275 von 287 Stimmbezirken liegen die Grünen in Münster mit 31,78 Prozent vor der CDU, die auf 30,99 Prozent kommt. Die SPD erreicht bislang 14,09 Prozent, die Linke 8,48 Prozent.
Im unteren einstelligen Bereich folgen Volt mit 4,02 Prozent, die FDP mit 2,96 Prozent und die AfD, die aktuell nur noch 4,62 Prozent erzielt – und damit unter die Marke von fünf Prozent gerutscht ist. Kleinere Parteien kommen zusammen auf 3,05 Prozent.
Damit deutet sich an: CDU und Grüne bleiben Kopf an Kopf, während die AfD trotz Zugewinnen in einigen Stadtteilen stadtweit schwach abschneidet.
Im Kreis Warendorf ist die Entscheidung bei der Landratswahl klar: Dr. jur. Gericke (CDU/FDP) liegt mit 64,6 Prozent weit vor Herausforderin Maschelski-Werning (SPD/Grüne/Linke), die auf 35,4 Prozent kommt.
Auch bei der Kreistagswahl behauptet sich die CDU als dominante Kraft mit 41,1 Prozent. Dahinter folgen die SPD (17,8 %), die Grünen (13,2 %), die AfD (10,9 %), die Freie Wählergemeinschaft (FWG) (5,8 %), die Linke (4,7 %) und die FDP (4,3 %).
Vergleich zu 2020:
CDU: damals 37,6 % → jetzt +3,5 Punkte
SPD: damals 23,6 % → jetzt –5,8 Punkte
Grüne: damals 16,8 % → jetzt –3,6 Punkte
AfD: damals 6,5 % → jetzt +4,4 Punkte
FDP: damals 5,8 % → jetzt –1,5 Punkte
Linke: damals 3,7 % → jetzt +1,0 Punkt
FWG: damals 6,0 % → jetzt –0,2 Punkte
Damit baut die CDU ihre Vormachtstellung im Kreis aus, während SPD und Grüne deutliche Einbußen hinnehmen. Gewinner sind neben der Union auch die AfD, die ihr Ergebnis fast verdoppelt hat, und die Linke mit leichtem Plus.
Lange galt Münster als Stadt, in der die AfD kaum eine Rolle spielt. Doch die aktuellen Zahlen zeigen ein differenzierteres Bild. Zwar liegt die Partei stadtweit nur bei rund fünf Prozent, doch in einzelnen Bezirken erzielt sie deutlich höhere Werte: In Hiltrup und im Norden von Münster liegt sie bei rund acht bis neun Prozent.
Ein Beispiel liefert das Wahllokal Königsberger Straße in Coerde: Dort erreicht die AfD 25,7 Prozent und liegt fast gleichauf mit der CDU (28,5 %). Solche Ergebnisse machen deutlich, dass die AfD auch in Münster in bestimmten Vierteln angekommen ist – ein Befund, der politische Diskussionen in der Stadt neu anstoßen dürfte.
In Münsters Stadtbezirk Südost sind alle 25 Wahlbezirke ausgezählt. Die CDU wird mit 8 Sitzen stärkste Kraft. Die Grünen sichern sich 5 Sitze, die SPD kommt auf 2 Sitze. Jeweils einen Sitz erhalten Linke, FDP, Volt und die AfD.
Damit verteilt sich die 19 Sitze umfassende Bezirksvertretung auf sieben Parteien – eine breite politische Mischung, bei der stabile Mehrheiten nur über Koalitionen möglich sein werden.
Das vorläufige Ergebnis für die Oberbürgermeisterwahl ist fast komplett: Nach 281 von 287 Stimmbezirken liegt Tilman Fuchs (Grüne) mit 41,20 Prozent vorne. Georg Lunemann (CDU) erreicht 37,31 Prozent.
Die SPD mit Kandidat Stephan Brinktrine bleibt bei 11,82 Prozent, Katharina Martinewski (Linke) kommt auf 4,74 Prozent, Maren Berkenheide (Volt) liegt bei 2,26 Prozent, weitere Bewerber erreichen zusammen 2,66 Prozent.
Da kein Kandidat die absolute Mehrheit erreicht, kommt es in Münster am 28. September 2025 zur Stichwahl zwischen Fuchs und Lunemann.
in Blick in die Stadtbezirke zeigt deutliche Unterschiede im Wahlverhalten der Münsteranerinnen und Münsteraner:
Hiltrup: CDU klar stärkste Kraft mit über 41 Prozent. Grüne nur bei rund 22 %, SPD 15 %. AfD auffällig stark mit knapp 8 %.
Nord: CDU führt mit gut 31 %, Grüne bei 25 %, SPD mit 19 % stärker als im Stadttrend. Der stärkste AfD-Bezirk mit fast 9 %.
Ost: CDU dominiert mit 42 %, Grüne 25 %. SPD fällt auf knapp 14 %.
Südost: CDU bei 37 %, Grüne 26 %. SPD unter 14 %, Linke und AfD jeweils über 5 %.
West: CDU mit 34 % vor den Grünen mit 30 %. SPD bei 15 %. Linke 7,5 %.
Mitte: Klare Hochburg der Grünen mit fast 38 %. CDU nur 24 %, SPD knapp 13 %, Linke zweistellig mit 11 %.
Nach aktuellem Stand ergeben sich folgende Veränderungen im Vergleich zur letzten Kommunalwahl:
CDU: 31,12 % → –1,6 Punkte (2020: 32,7 %)
Grüne: 31,47 % → +1,2 Punkte (2020: 30,3 %)
SPD: 14,17 % → –3,4 Punkte (2020: 17,6 %)
Linke: 8,45 % → +3,6 Punkte (2020: 4,9 %)
AfD: 4,71 % → +2,1 Punkte (2020: 2,6 %)
Volt: 4,02 % → +1,1 Punkte (2020: 2,9 %)
FDP: 2,95 % → –1,7 Punkte (2020: 4,6 %)
Die PARTEI: 1,15 % → –0,2 Punkte (2020: 1,3 %)
ÖDP: 0,86 % → –0,6 Punkte (2020: 1,5 %)
Internationale Demokratische Liste (IDL): 0,37 % → –0,1 Punkte (2020: 0,5 %)
Nach 249 von 287 ausgezählten Stimmbezirken liegen die Grünen mit 31,47 Prozent hauchdünn vor der CDU, die 31,12 Prozent erreicht. Die SPD folgt mit 14,17 Prozent, die Linke kommt auf 8,45 Prozent. Dahinter liegen Volt mit 4,02 Prozent, die AfD mit 4,71 Prozent sowie die FDP mit 2,95 Prozent. Kleinere Parteien bewegen sich im Bereich um ein Prozent.
CDU-Kandidat Georg Lunemann hob in der Elefantenrunde das seiner Ansicht nach „immer noch niedrige“ Ergebnis der AfD hervor – darauf könne Münster stolz sein.
In der Elefantenrunde hat Maren Berkenheide (Volt) angekündigt, im Fall einer Stichwahl den grünen Kandidaten Tilman Fuchs zu unterstützen. Damit positioniert sich Volt klar und frühzeitig. Stephan Brinktrine (SPD) dagegen wich einer Festlegung aus: Er kündigte an, dass die SPD erst morgen über ihre Haltung zur Stichwahl entscheiden werde.
In der Elefantenrunde im Rathaus meldete sich CDU-Kandidat Georg Lunemann deutlich zu Wort. Er warnte davor, dass Münster mit einer rot-rot-grünen Mehrheit im Rat und einem grünen Oberbürgermeister eine zu starke Verschiebung nach links erleben könnte – auch an den Spitzen städtischer Behörden.
Nach den bisherigen Auszählungen hat die AfD in Münster erstmals den Fraktionsstatus erreicht. Mit mehr als vier Prozent der Stimmen dürfte die Partei künftig mindestens drei Sitze im Stadtrat stellen und erhält damit erweiterte Rechte, etwa bei Redezeiten, Ausschussbesetzungen und Anträgen.
Die FDP dagegen muss weiter bangen: Mit ihrem derzeitigen Ergebnis bewegt sie sich knapp an der Schwelle, die für den Fraktionsstatus erforderlich ist. Ob die Liberalen die nötigen drei Mandate erreichen, entscheidet sich erst mit den letzten Wahlbezirken.
In Münster haben die Grünen die CDU inzwischen knapp überholt. Nach 176 von 287 ausgezählten Stimmbezirken liegen sie mit 31,44 Prozent knapp vor der Union, die derzeit 30,51 Prozent erreicht.
Die SPD bleibt mit 14,04 Prozent deutlich zurück. Dahinter folgen die Linke mit 8,93 Prozent, die AfD mit 5,16 Prozent, Volt mit 4,03 Prozent sowie die FDP mit 2,74 Prozent. Kleinere Parteien kommen zusammen auf rund 3,15 Prozent.
Das Kopf-an-Kopf-Rennen um Platz eins im Rat Münster bleibt damit hochspannend.
Bei der Oberbürgermeisterwahl in Münster hat Tilman Fuchs (Grüne) seinen Vorsprung behauptet. Nach 224 von 287 ausgezählten Stimmbezirken liegt er bei 41,43 Prozent. Georg Lunemann (CDU) folgt mit 36,90 Prozent und hält Anschluss.
Dahinter bleibt die SPD mit 11,77 Prozent deutlich zurück. Katharina Martinewski (Linke) erreicht derzeit 4,95 Prozent, Maren Berkenheide (Volt) liegt bei 2,27 Prozent, während die übrigen Kandidierenden zusammen auf 2,79 Prozent kommen.
Damit deutet alles auf eine Stichwahl zwischen Fuchs und Lunemann hin – eine Entscheidung an diesem Abend ist kaum noch realistisch.
In den Nachbarkreisen stehen die Zeichen auf Kontinuität. Im Kreis Borken liegt Landrat Kai Zwicker (CDU) nach Auszählung von 316 der 392 Wahlbezirke bei fast 64 Prozent und steuert damit klar auf die Wiederwahl zu. Für den Kreistag zeichnet sich ebenfalls eine deutliche Mehrheit der Union ab: Mit 48,5 Prozent verpasst die CDU nur knapp die absolute Mehrheit.
Im Kreis Steinfurt behauptet sich Landrat Martin Sommer (parteilos) souverän. Nach 344 von 424 Wahlbezirken erreicht er 71,41 Prozent. Auch hier dominiert die CDU, die im Kreistag nach 276 ausgezählten Bezirken auf 40,74 Prozent kommt und damit die stärkste Kraft bleibt.
Bei der Oberbürgermeisterwahl baut Tilman Fuchs (Grüne) seinen Vorsprung leicht aus. Nach 196 von 287 ausgezählten Stimmbezirken kommt er auf 41,26 Prozent. Herausforderer Georg Lunemann (CDU) liegt mit 37,15 Prozent weiter in Reichweite.
Auf dem dritten Platz folgt Stephan Brinktrine (SPD) mit 11,73 Prozent, deutlich abgeschlagen dahinter liegen Katharina Martinewski (Linke) mit 4,88 Prozent, Maren Berkenheide (Volt) mit 2,23 Prozent sowie die sonstigen Kandidierenden mit zusammen 2,76 Prozent.
Damit deutet sich weiterhin eine Stichwahl zwischen Fuchs und Lunemann an – die endgültige Entscheidung fällt jedoch erst, wenn alle Stimmbezirke ausgezählt sind.
Nach Auszählung von 121 von 287 Stimmbezirken liegen die beiden großen Parteien in Münster weiterhin fast gleichauf. Die CDU führt mit 30,85 Prozent nur hauchdünn vor den Grünen, die bei 30,61 Prozent stehen. Die SPD liegt abgeschlagen auf Platz drei mit 14,39 Prozent, während die Linke mit 8,90 Prozent deutlich stärker ist als vor fünf Jahren.
Die kleineren Parteien bleiben im unteren einstelligen Bereich: AfD bei 5,64 Prozent, Volt mit 3,87 Prozent, FDP 2,66 Prozent und Sonstige 3,10 Prozent. Der Trend zeigt damit: Münster steuert auf ein äußerst knappes Ergebnis zwischen CDU und Grünen zu – eine Entscheidung dürfte sich erst spät am Abend abzeichnen.
Die aktuellen Zwischenstände lassen sich bereits mit den Ergebnissen von vor fünf Jahren vergleichen. 2020 kam die CDU in Münster noch auf 32,7 Prozent – aktuell liegt sie mit 30,7 Prozent leicht darunter. Die Grünen, die 2020 mit 30,3 Prozent ein Rekordergebnis erzielten, halten ihr Niveau fast exakt mit derzeit 30,2 Prozent. Die SPD hingegen verliert weiter: Vor fünf Jahren lag sie bei 17,6 Prozent, aktuell nur noch bei 14,5 Prozent.
Deutliche Zugewinne verzeichnet die Linke: Sie lag 2020 bei 4,9 Prozent und steht jetzt bei rund 9,0 Prozent. Die AfD bewegt sich mit 6,1 Prozent in etwa auf dem Niveau von damals (2020: 2,6 %), ist damit aber sichtbar stärker geworden. Volt steigert sich von ihrem Einstandsergebnis 2020 (2,9 %) auf derzeit 3,8 Prozent. FDP und kleinere Parteien liegen im Vergleich zu 2020 schwächer: Die Liberalen sacken von 4,6 Prozent auf 2,6 Prozent ab, die ÖDP und Die PARTEI kommen bisher kaum über die Ein-Prozent-Marke.
– Bei der Auszählung der Ratswahl in Münster zeichnet sich ein enges Rennen ab. Nach 85 von 287 Stimmbezirken liegt die CDU mit 30,67 Prozent knapp vor den Grünen, die 30,20 Prozent erreichen. Die SPD folgt mit 14,51 Prozent, während die Linke bislang 9,03 Prozent erzielt. Kleinere Parteien liegen im einstelligen Bereich: AfD 6,13 Prozent, Volt 3,81 Prozent, FDP 2,55 Prozent und Sonstige zusammen 3,11 Prozent.
Auch bei der Ratswahl in Münster füllt sich das Bild langsam. Nach 69 von 287 ausgezählten Stimmbezirken liegt die CDU mit 31,30 Prozent knapp vor den Grünen, die auf 29,75 Prozent kommen. Die SPD erreicht bislang 14,40 Prozent, die Linke liegt bei 9,30 Prozent. Kleinere Parteien bewegen sich im einstelligen Bereich: AfD 5,89 Prozent, Volt 3,77 Prozent, FDP 2,6 Prozent und Sonstige zusammen rund 3,0 Prozent.
Noch handelt es sich um ein Zwischenergebnis, das sich mit dem weiteren Fortschritt der Auszählung deutlich verschieben kann.
Das Rennen um die Nachfolge von Markus Lewe spitzt sich zu. Nach 134 von 287 ausgezählten Stimmbezirken liegt Tilman Fuchs (Grüne) mit 41,33 Prozent vorne. Georg Lunemann (CDU) folgt mit 36,68 Prozent. Dahinter liegt Stephan Brinktrine (SPD) mit 11,83 Prozent auf Rang drei. Katharina Martinewski (Die Linke) erreicht derzeit 5,05 Prozent, Maren Berkenheide (Volt) kommt auf 2,26 Prozent. Weitere Kandidierende und sonstige Listen zusammen stehen bei 2,85 Prozent.
In der Bürgerhalle in Münster werden die ersten Zahlen auf der Leinwand sichtbar. Nach Auszählung von 31 Wahlbezirken liegt die Grünen-Fraktion mit 30,02 Prozent knapp vor der CDU, die derzeit 28,45 Prozent erreicht. Die SPD kommt bislang auf 14,88 Prozent, gefolgt von der Linken mit 10,88 Prozent. Kleinere Parteien liegen aktuell bei einstelligen Werten: Volt 4,0 Prozent, AfD 6,33 Prozent und FDP 2,44 Prozent. Die Sonstigen zusammen erreichen etwa 3 Prozent.
Noch sind das sehr frühe Zwischenstände – von den insgesamt 287 Stimmbezirken in Münster ist nur ein Teil ausgezählt.
Im Stimmbezirk 131 an der Elsässer Straße (Wahlbezirk 13, Düesberg) ist es zu einer Panne gekommen. Nach Angaben der Wahlleitung wurden dort 18 falsche Stimmzettel für die Ratswahl ausgegeben – sie stammten aus einem anderen Wahlbezirk. Betroffen ist ausschließlich die Ratswahl, nicht jedoch die Wahl des Oberbürgermeisters, des Integrationsrats oder die Bezirksvertretungswahl.
Die Stadt Münster kündigte an, dass der Wahlausschuss am kommenden Donnerstag, 18. September, beraten und entscheiden wird, wie dieser Vorgang zu bewerten ist.
Das erste vom WDR gemeldete Zwischenergebnis zur Ratswahl in Münster wirkt mehr als ungewöhnlich: Demnach kommt die CDU nur auf 6,9 Prozent (–25,8 Punkte), während die Linke mit 37,5 Prozent (+32,6) plötzlich stärkste Kraft wäre. Die Grünen liegen mit 35,2 Prozent ebenfalls weit vorne, die SPD fällt auf 11,1 Prozent zurück. Kleinere Parteien wie Volt (3,7 %), FDP (2,3 %) und die AfD (1,9 %) bewegen sich im einstelligen Bereich.
Dieses Ergebnis ist allerdings mit Vorsicht zu genießen. Laut Wahlleitung dürfte es daran liegen, dass bislang erst ein einziges Wahllokal ausgezählt und gemeldet wurde. Die Wahlbeteiligung in diesem kleinen Ausschnitt wird mit nur 30,4 Prozent angegeben.
In Münster liegen nun die ersten Zahlen aus einzelnen Stimmbezirken vor. Demnach liegt Tilman Fuchs (Grüne) aktuell mit 40,75 Prozent vorne. Georg Lunemann (CDU) folgt mit 35,81 Prozent. Noch hat das aber wenig Aussagekraft: Ausgezählt sind bislang lediglich 48 von insgesamt 287 Wahlbezirken. Viele Stimmen fehlen also noch, sodass sich die Reihenfolge im Laufe des Abends ändern kann. Erschwert wird die Lage zusätzlich dadurch, dass die Ergebnisseite im Netz nur unzuverlässig lädt und die Daten nur verzögert abrufbar sind.
Die Spannung in Münster steigt, doch auf erste Zwischenergebnisse müssen die Bürgerinnen und Bürger noch warten. Grund ist eine technische Panne: Der Votemanager, die zentrale Plattform, über die die Städte ihre ausgezählten Stimmen melden und veröffentlichen, ist derzeit nicht erreichbar. Normalerweise werden die Ergebnisse der Wahlbezirke direkt dort eingetragen und können live verfolgt werden. Bis zur Behebung der Störung verzögert sich daher die Veröffentlichung der ersten Zahlen.
Aktuell scheint es Probleme mit der Auslieferung der Ergebnisse zu geben, deshalb ein kleiner Auffrischer zum Prozess Kommunalwahl: Heute hatten die Münsteranerinnen und Münsteraner zwei Stimmen. Mit der Erststimme wählen sie die Direktkandidatin oder den Direktkandidaten ihres Wahlbezirks. Wer dort die meisten Stimmen erhält, zieht direkt in den Rat ein. Die Zweitstimme entscheidet über die Partei – aus ihr ergibt sich die Gesamtverteilung der Sitze im Rat, sodass neben den Direktmandaten auch die prozentualen Stimmenanteile der Parteien berücksichtigt werden.
Insgesamt werden in Münster 66 Ratsmitglieder gewählt, hinzu kommen mögliche Überhang- und Ausgleichsmandate. Zunächst erfolgt die Auszählung in den 33 Wahlbezirken, danach die Verteilung der Sitze über die Listen der Parteien.
Bei dieser Kommunalwahl wird in Münster eine zentrale Personalentscheidung getroffen: Wer folgt auf Oberbürgermeister Markus Lewe (CDU), der nach 16 Jahren im Amt nicht erneut antritt? Insgesamt acht Kandidatinnen und Kandidaten bewerben sich um das Rathaus. Zu den aussichtsreichsten zählen Tilman Fuchs (Grüne) und Dr. Georg Lunemann (CDU). Auch Stephan Brinktrine (SPD) hofft, die Sozialdemokraten nach Jahren wieder stärker im Rathaus zu verankern. Chancen rechnen sich zudem kleinere Parteien aus: Katharina Martinewski (Die Linke), Maren Berkenheide (Volt), Roland Scholle (Die Partei), Franz Pohlmann (ÖDP) und Georgios Tsakalidis (IDL) treten ebenfalls an.
Entscheidend wird sein, ob eine Kandidatin oder ein Kandidat bereits im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit erreicht. Ist das nicht der Fall, folgt in zwei Wochen eine Stichwahl zwischen den beiden Bestplatzierten.
Alle Infos zu den Kandidierenden findet ihr in unserem Artikel.
Laut der Prognose von Infratest dimap haben in NRW rund 58,5 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben. Zum Vergleich: Bei der Kommunalwahl 2020 lag die Beteiligung landesweit nur bei 51,9 Prozent. Sollte sich dieser Wert bestätigen, wäre es die höchste Wahlbeteiligung bei Kommunalwahlen in NRW seit 1994 – damals fand parallel die Bundestagswahl statt.
Auch in Münster war die Beteiligung 2020 vergleichsweise hoch: Dort gaben 62,9 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme ab. Für 2025 wird nun gespannt erwartet, ob die Stadt diesen Wert halten oder sogar übertreffen kann.
Eine erste Prognose von Infratest dimap zeichnet ein gemischtes Bild: Die CDU behauptet sich in NRW als stärkste Kraft mit 34,0 Prozent und bleibt damit stabil im Vergleich zur letzten Kommunalwahl 2020 – trotz schwächerer Werte im Bundestrend. Auch die SPD schneidet landesweit besser ab als im Bund und erreicht 22,5 Prozent, verliert damit aber rund 1,8 Punkte.
Deutliche Zugewinne meldet die AfD, die auf 16,5 Prozent klettert – ein Plus von über elf Punkten. Die größten Verluste verzeichnen die Grünen, die nur noch 11,5 Prozent erzielen und damit rund 8,5 Punkte einbüßen. Leichte Zuwächse gibt es bei Die Linke mit 5,5 Prozent (+1,7), während die FDP Federn lassen muss: Sie sinkt auf 3,5 Prozent (–2,1).
Die Prognose beruht auf Daten aus Kreisen und kreisfreien Städten und gibt einen ersten Eindruck, wie sich die Kräfteverhältnisse in NRW entwickeln könnten.
Ein Blick zurück: Bei der Kommunalwahl 2020 erlebte Münster einen spannenden Wahlabend. Die CDU lag mit 32,7 Prozent vorn und stellt seither 22 Sitze im Rat. Überraschend stark schnitten die Grünen ab: Mit 30,3 Prozent holten sie 20 Sitze und wurden damit zur zweitstärksten Kraft. Die SPD kam lediglich auf 17,6 Prozent und sicherte sich 12 Sitze – ein historisch schwaches Ergebnis für die Sozialdemokraten in Münster.
Doch auch kleinere Parteien konnten Mandate gewinnen: Die Linke und die FDP jeweils mit 3 Sitzen, die AfD mit einem Mandat sowie Die Partei mit einem Sitz. Darüber hinaus sind auch die ÖDP und die Internationalen Demokraten (IDL) mit jeweils einem Ratsmandat vertreten. Damit wurde das kommunalpolitische Spektrum im Stadtrat noch vielfältiger.
Auch bei der Oberbürgermeisterwahl wurde es damals eng: Amtsinhaber Markus Lewe (CDU) verfehlte im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit, setzte sich aber in der Stichwahl mit 52,6 Prozent gegen den grünen Kandidaten Peter Todeskino durch. Damit blieb das Rathaus in CDU-Hand, während im Rat die Kräfteverhältnisse deutlich bunter wurden.
Die Wahllokale in Münster sind geschlossen. Jetzt beginnt die Auszählung der Stimmen. Bei der Kommunalwahl 2025 entscheiden die Bürgerinnen und Bürger in Münster heute gleich mehrfach: Gewählt werden der Oberbürgermeister oder die Oberbürgermeisterin, der Stadtrat, die zwölf Bezirksvertretungen sowie der Integrationsrat. Erste Schnellmeldungen aus den Wahlbezirken werden in den kommenden Stunden erwartet.
Auch wenn es noch keine offiziellen Zwischenstände zur Beteiligung gibt, lässt die hohe Zahl der Briefwähler auf ein gesteigertes Interesse schließen. In 189 Wahllokalen können die Münsteranerinnen und Münsteraner bis 18 Uhr ihre Stimmen für Stadtrat, Bezirksvertretungen und den Integrationsrat abgeben.
Wahlberechtigt sind alle deutschen Staatsbürgerinnen und -bürger ab 16 Jahren sowie die Bürger der übrigen 26 EU-Mitgliedstaaten. Rund 25.000 Menschen, die in Münster leben, dürfen allerdings nicht wählen, da sie keine EU-Staatsangehörigkeit besitzen.
Während in Münster alles geordnet verläuft, sorgt eine Panne in Ostwestfalen für Schlagzeilen. In einem Wahllokal im Bielefelder Stadtteil Ubbedissen fehlte versehentlich der Stimmzettel für die Oberbürgermeisterwahl. Rund 80 Stimmberechtigte hatten dadurch zunächst nicht alle Wahlunterlagen erhalten.
Um die Situation zu korrigieren, gehen Wahlhelfer nun selbst auf Hausbesuche. Mit einer versiegelten Wahlurne werden die fehlenden Stimmzettel direkt bei den Betroffenen nachgereicht. „So halten wir den Aufwand für die Wählerinnen und Wähler so gering wie möglich“, erklärte Wahlleiterin Linda Schumacher.
Die Wahllokale in Münster schließen um 18 Uhr. Danach beginnt die Auszählung der Stimmen. Besonders im Fokus stehen die Zusammensetzung des Stadtrates sowie die Entscheidungen in den Bezirksvertretungen. ms-aktuell.de berichtet im Liveticker den gesamten Abend über mit Ergebnissen, Einschätzungen und Reaktionen.