Kontrolltag in Münster: Was die Polizei bei ihrer Großkontrolle entdeckt hat

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Münster/AI. Es kam am Montag in Münster zu massiven Schwerpunktkontrollen. Acht Stunden lang überprüften Einsatzkräfte hunderte Personen und Fahrzeuge im gesamten Stadtgebiet sowie auf den umliegenden Autobahnen. Die Aktion war Teil einer NRW-weiten Sicherheitsstrategie und zielte sowohl auf Eigentumskriminalität als auch auf zentrale Unfallursachen ab. Insgesamt zeigt die Bilanz, wie breit die Polizei Münster angesetzt hat – von Fahrradkontrollen über Fahndungsmaßnahmen bis hin zu der seit Juli bestehenden Waffen- und Messerverbotszone rund um den Hauptbahnhof.

Schwerpunktkontrollen der Polizei Münster legen Fokus auf Eigentumsdelikte

Ein wesentlicher Teil der Schwerpunktkontrollen fand an der Promenade und an der Friedrich-Ebert-Straße statt. Dort überprüften Einsatzkräfte zahlreiche Radfahrende und stellten zwei Fahrräder sicher, die zuvor als gestohlen gemeldet worden waren. Insgesamt wurden im Verlauf des Kontrolltages über 450 Personen kontrolliert.

Dabei kam es auch zu einem tätlichen Angriff: Eine 43-jährige Frau ging auf Polizistinnen und Polizisten los, als ihr Mann überprüft werden sollte. Der Angriff wurde abgewehrt, die Frau in Gewahrsam genommen, und sie muss nun mit einer Anzeige rechnen. Zusätzlich nahmen die Kräfte einen 34-Jährigen fest, der per Haftbefehl gesucht wurde.

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Kontrollen am Bahnhof: Waffenverbotszone zeigt Wirkung

Ein weiterer Kontrollschwerpunkt lag im Bereich des Hauptbahnhofs und auf der Ostseite des Bahnhofs. Dort wurden 21 Menschen überprüft, insbesondere rund um den viel frequentierten Bremer Platz. Positiv fiel ins Gewicht, dass die Beamten keinerlei Messer oder gefährliche Gegenstände fanden.

Die Waffen- und Messerverbotszone gilt seit Mitte Juli. Verbote betreffen unter anderem Messer, Elektroschocker und Reizstoffsprühgeräte. Die regelmäßigen Kontrollen sollen nicht nur Straftaten verhindern, sondern auch die dortige Szene schützen – ein Kernanliegen der Maßnahmen.

Rund 70 Verkehrsverstöße im Stadtgebiet und auf Autobahnen

Parallel zu den Personen- und Umfeldkontrollen führten Beamtinnen und Beamte umfangreiche Verkehrskontrollen durch. Dabei wurden 423 Fahrzeuge kontrolliert und rund 70 Verkehrsverstöße festgestellt. Darunter waren vor allem Geschwindigkeitsüberschreitungen, Verstöße von Radfahrenden sowie Rotlichtmissachtungen.

Damit erfüllen die Maßnahmen einen wichtigen Teil der Verkehrsunfallbekämpfung. Die Polizei betonte erneut, wie viel Leid durch konsequente Kontrolle und Ahndung im Straßenverkehr verhindert werden kann. Der Fahndungs- und Kontrolltag ist Teil einer regelmäßigen Landesinitiative, die von 47 Kreispolizeibehörden umgesetzt wird.

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