Preußen Münster ringt und gewinnt nach starker zweiter Halbzeit gegen Holstein Kiel

Preußen Münster empfängt den 1. FC Magdeburg zum brisanten Zweitliga-Duell unter Flutlicht. Trainer Hildmann setzt auf Defensivstärke und offensive Durchschlagskraft.
Foto: Stefan Schwegmann

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Münster. Ein Freitagabend unter Flutlicht im LVM-Preußenstadion bildete den Rahmen für das Aufeinandertreffen von Preußen Münster und Holstein Kiel. Bei milden zwölf Grad und ausverkauftem Haus entwickelte sich eine intensive Partie. Beide Mannschaften starteten engagiert, doch Kiel nutzte seine erste klare Gelegenheit. In der 19. Minute traf Adrian Kapralik nach Vorlage von Alexander Bernhardsson zur Führung für die Gäste.

Kurz zuvor musste Münster verletzungsbedingt wechseln. Malik Batmaz konnte nicht weiterspielen, für ihn kam Lars Lokotsch in die Partie. Der Rückstand zeigte Wirkung, Münster tat sich schwer, klare Chancen zu erspielen. Die größte Möglichkeit vor der Pause hatte Charalambos Makridis, dessen Abschluss in der 41. Minute nur die Latte traf. Kiel kam mehrfach über Standards gefährlich vors Tor, doch Torwart Johannes Schenk blieb aufmerksam. Mit einem 0:1-Rückstand ging der SCP in die Kabine.

Münster steigert sich deutlich nach dem Seitenwechsel

Nach dem Wiederanpfiff änderte sich das Bild. Preußen Münster kam mit mehr Entschlossenheit aus der Pause und setzte die Gäste zunehmend unter Druck. Die Gastgeber bestimmten nun das Tempo und drängten Kiel tief in die eigene Hälfte. In der 58. Minute führte eine Ecke zum Wendepunkt des Spiels. Nach einem Foul im Strafraum entschied der Schiedsrichter auf Elfmeter. Oliver Batista Meier übernahm die Verantwortung und traf sicher zum Ausgleich.

In dieser Phase zeigte sich die Mannschaft von Alexander Ende stark verbessert. Kiel versuchte, mit mehreren Wechseln zu reagieren, fand aber kaum Wege durch die dichte Münsteraner Abwehr. Heuer und Paetow blockten wichtige Abschlüsse, während Sertdemir und Makridis für Entlastung sorgten. Ein Kieler Treffer wurde wegen Abseits aberkannt. Das Spiel wurde ruppiger, es gab Gelbe Karten auf beiden Seiten, auch auf der Kieler Bank. Münster blieb jedoch konzentriert und suchte weiter den Weg nach vorn.

Bouchamas Treffer entscheidet die Partie

In der 77. Minute gelang dem SCP der entscheidende Treffer. Yassine Bouchama zog aus der Distanz ab, der Ball wurde leicht abgefälscht und landete unhaltbar im unteren Eck. Das 2:1 löste große Begeisterung auf den Rängen aus. Die Schlussphase wurde turbulent. Kiel drängte mit wütenden Angriffen auf den Ausgleich, doch Münster verteidigte mit großem Einsatz.

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In der Nachspielzeit, die insgesamt elf Minuten betrug, rettete Jaeckel einmal auf der Linie für den bereits geschlagenen Torhüter Schenk. Auf der anderen Seite hatte Lokotsch die Chance zur Entscheidung, scheiterte jedoch am Keeper. Mehrere Gelbe Karten und eine Gelb-Rote Verwarnung gegen ein Kieler Staffmitglied unterstrichen die Hektik der Schlussminuten. Mit dem Abpfiff war der Jubel groß. Preußen Münster sicherte sich den verdienten 2:1-Heimsieg und blieb im LVM-Preußenstadion weiterhin ungeschlagen.

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