Turnhalle bleibt länger geschlossen: Sanierung am Ludwig-Erhard-Berufskolleg verzögert sich

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Foto: Erich Westendarp

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Münster. Die umfassende Sanierung der Turnhalle am Ludwig-Erhard-Berufskolleg im Geistviertel von Münster wird länger dauern als ursprünglich vorgesehen. Statt noch vor Jahresende soll die Halle nun erst nach den Osterferien 2026 wieder vollständig genutzt werden können. Spätestens ab dem 13. April 2026 steht die Sportstätte allen Nutzerinnen und Nutzern wieder uneingeschränkt zur Verfügung.

Verzögerungen durch Lieferprobleme und zusätzliche Arbeiten

Nach Angaben der Stadt Münster haben mehrere Faktoren zu der zeitlichen Verschiebung geführt. Unter anderem kam es zu Lieferschwierigkeiten bei Baumaterialien sowie zu Ausfällen von beauftragten Dienstleistern. Zudem nahm die notwendige Schadstoffsanierung mehr Zeit in Anspruch als geplant. Während der Bauphase wurden darüber hinaus zusätzliche Arbeiten erforderlich, etwa bei der statischen Vorbereitung für neue Sportgeräte, die im Vorfeld nicht absehbar waren.

Umfangreiche Modernisierung für fast drei Millionen Euro

Die Turnhalle aus dem Jahr 1978 wird seitens des städtischen Amts für Immobilienmanagement grundlegend erneuert. Das Investitionsvolumen liegt bei rund 2,98 Millionen Euro. Ziel der Maßnahme ist es, das Gebäude energetisch und statisch auf einen zeitgemäßen Stand zu bringen sowie Technik und Erscheinungsbild nachhaltig zu verbessern.

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Im Mittelpunkt steht die komplette Erneuerung des rund 1.300 Quadratmeter großen Daches. Die bisher vorhandenen Lichtkuppeln werden zurückgebaut und verschlossen. Auf der neu geschlossenen Dachfläche entsteht eine Photovoltaikanlage. Gleichzeitig wird das Dachtragwerk verstärkt und mit einer akustisch wirksamen Heizstrahldecke ausgestattet, wodurch die Lüftungsanlage künftig kleiner dimensioniert werden kann. Auch Fenster und Außentüren der Halle werden erneuert. Die Umkleide- und Sanitärbereiche sind nicht Teil der Sanierung.

Deutliche Einsparungen beim CO₂-Ausstoß

Mit der energetischen Modernisierung verfolgt die Stadt auch klimapolitische Ziele. Allein durch die baulichen Maßnahmen soll der jährliche CO₂-Ausstoß um mindestens 8,3 Tonnen sinken. Die zusätzliche Photovoltaikanlage ermöglicht weitere Einsparungen von rund 30,8 Tonnen CO₂ pro Jahr.

Neue Ausstattung und moderne Technik für den Sportbetrieb

Parallel zu den baulichen Arbeiten wird auch die sportliche Ausstattung der Halle modernisiert. Vorgesehen sind neue, zeitgemäße Sportgeräte, eine frische Beschichtung des Sportbodens sowie erneuerter Prallschutz und neue Wandverkleidungen. Künftig lassen sich Handballtore motorbetrieben hochziehen, Basketballkörbe werden elektrisch gesteuert. Eine neue Deckenstrahlheizung sorgt für eine gleichmäßige Wärmeverteilung.

Optisch soll die Halle durch eine neue Holzverkleidung der Wände deutlich aufgewertet werden. Damit erhält die Sportstätte nach Abschluss der Arbeiten nicht nur eine moderne technische Ausstattung, sondern auch eine freundlichere und zeitgemäße Atmosphäre.

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