
Münster . Die Polizei Münster schlägt Alarm: Immer häufiger schlagen Betrüger in der Region zu. Unter dem Motto „Betrüger machen keine Ferien“ warnt sie vor raffinierten Tricks, mit denen Kriminelle besonders in der Urlaubszeit leichtes Spiel haben. Hohe Geldsummen und wertvoller Schmuck wechseln dabei oft die Besitzer – auf betrügerischem Weg.
In den vergangenen Wochen registrierte die Polizei Münster eine Zunahme von Betrugsdelikten. Besonders ältere Menschen werden ins Visier genommen. Die Täter gehen mit hoher krimineller Energie und emotionalem Druck vor. Das Ziel ist klar: Geld oder sensible Daten. Die Warnung „Betrüger machen keine Ferien“ soll sensibilisieren – denn gerade im Sommer ist die Gefahr besonders hoch.
Eine besonders hinterhältige Betrugsmasche ist der sogenannte Schockanruf. Dabei geben sich die Täter als nahe Angehörige aus, die sich in einer dramatischen Notlage befinden. Die Anrufer erzeugen Stress und fordern schnelle Geldüberweisungen. Wer hier vorschnell handelt, kann schnell Tausende Euro verlieren. Die Polizei rät: Immer Rücksprache mit der betroffenen Person halten, nicht unter Druck setzen lassen – und sofort bei der Polizei melden.
Auch die Masche mit angeblichen Bankangestellten ist in Münster weit verbreitet. Dabei fordern Betrüger telefonisch PINs oder TANs. Wichtig: Banken fragen solche Daten niemals telefonisch ab. Wer Zweifel hat, sollte die Bank unter der offiziellen Nummer kontaktieren. Sensible Daten dürfen niemals am Telefon preisgegeben werden – selbst wenn die Nummer seriös wirkt.
Immer häufiger geben sich Betrüger am Telefon auch als Polizisten aus. Sie behaupten, Angehörige seien in einen Unfall oder ein Verbrechen verwickelt – und fordern Geld. In solchen Fällen heißt es: auflegen und bei der echten Polizei nachfragen. Wer zahlt, sieht das Geld in der Regel nie wieder.
Die Polizei Münster betont: Betrüger machen keine Ferien. Deshalb ist Prävention der beste Schutz. Wer gut informiert ist, kann sich und andere besser schützen.