
Münster. Am Mittwoch (30. Juli) fiel ein 72-jähriger Mann in Münster auf einen perfiden Trick herein. Ein bislang unbekannter Täter gab sich am Telefon als Mitarbeiter der Hausbank aus. Unter dem Vorwand, das Konto sei gehackt und mit einem Trojaner infiziert, erschlich sich der Anrufer das Vertrauen des Mannes. Die Masche als falscher Bankmitarbeiter führte dazu, dass der Senior aus Münster sensible Daten preisgab und dem Täter Zugriff auf sein Onlinebanking ermöglichte. Am Ende fehlte Geld vom Konto.
Besonders perfide: Der Betrüger nannte während des Gesprächs den Namen eines tatsächlich existierenden Bankmitarbeiters. Diese Information hatte er offenbar zuvor im Internet recherchiert. In einem fast zweistündigen Gespräch gelang es ihm, glaubwürdig zu wirken und sein Opfer zur Freischaltung des Handyzugriffs zu bewegen. Über diesen Zugriff konnte der Täter auf das Onlinebanking zugreifen – und Geld abbuchen.
Die Polizei Münster warnt nachdrücklich vor dieser Masche. Auch wenn Anrufe von einer vertraut wirkenden Telefonnummer kommen: Sei misstrauisch, besonders wenn es um Bankdaten oder dein Handy geht. Kriminelle nutzen oft gefälschte Rufnummern und arbeiten mit psychologischem Druck. Die Empfehlung der Polizei: Sofort auflegen und selbst bei der Bank anrufen – über die dir bekannten Kontaktwege, nicht über die angezeigte Nummer.
Gib am Telefon niemals Bankdaten, PINs oder Passwörter weiter.
Installiere keine Apps auf Anweisung von Fremden.
Erlaube niemandem Fernzugriff auf dein Smartphone oder deinen Computer.
Lass dich nicht unter Druck setzen – echte Bankangestellte handeln niemals so.
Ruf bei Unsicherheit direkt deine Bank oder die Polizei unter 110 an.
Quelle: Polizei Münster (ots)