
Münster. Am Dienstagabend (29. Juli, 22:30 Uhr) kam es in der Straße Rote Erde zu einem gefährlichen Laserpointer-Angriff in Münster. Zwei Jugendliche im Alter von 14 und 15 Jahren blendeten mehrere Autofahrer mit einem grünen Laserstrahl. Die Polizei nahm die beiden nach einem kurzen Fluchtversuch fest.
Solche Angriffe sind kein harmloser Streich. Laserpointer können die Sicht erheblich beeinträchtigen und stellen damit eine ernste Gefahr im Straßenverkehr dar.
Nachdem erste Hinweise eingingen, suchte die Polizei den Tatort auf und stellte die beiden Jugendlichen noch in der Nähe. Der 15-Jährige versuchte zunächst zu fliehen und leistete bei der Festnahme Widerstand. Dabei wurde ein Beamter leicht verletzt. Beide Jugendlichen wurden ihren Erziehungsberechtigten übergeben.
Gegen sie wurde ein Strafverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr eingeleitet. Die Polizei Münster betont, dass der Missbrauch von Laserpointern gravierende rechtliche Konsequenzen haben kann.
Die Polizei geht davon aus, dass noch weitere Verkehrsteilnehmer von dem Laserpointer-Angriff in Münster betroffen sein könnten. Wer am Dienstagabend im Bereich der Straße Rote Erde unterwegs war und ebenfalls geblendet wurde, soll sich unter der Telefonnummer (0251) 275-0 melden.
Zeugenhinweise sind für die weiteren Ermittlungen von großer Bedeutung.
Ein gezielter Lichtstrahl ins Auge kann bei Autofahrern zu vorübergehender Blindheit führen. Dadurch sinkt die Reaktionsfähigkeit in kritischen Momenten. Besonders nachts kann das gefährliche Folgen haben – nicht nur für die geblendeten Fahrer, sondern auch für andere Verkehrsteilnehmer. Die Polizei Münster ruft deshalb zur Wachsamkeit auf und appelliert an Eltern, ihre Kinder über die Risiken aufzuklären.
Quelle: Polizei Münster (ots)