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Haftbefehle in Hamm: Bundespolizei Münster nimmt zwei Straftäter fest

Am Dienstag, dem 15. Juli 2025, kam es im Münsteraner Ortsteil Geist zu einem Einbruch in ein Einfamilienhaus am Daimlerweg. Warum Schockanrufe in Münster zunehmen: Der Fall reiht sich ein in eine Serie, bei denen gezielt ältere Menschen angesprochen werden.
Symbolfoto, Foto: Ingo Kramarek

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Hamm. Gleich zwei Personen, die per Haftbefehl gesucht wurden, sind der Bundespolizeiinspektion Münster am vergangenen Wochenende am Hauptbahnhof Hamm ins Netz gegangen. Beide Verhaftungen ereigneten sich unabhängig voneinander, doch der Ort war derselbe: das stark frequentierte Bahnhofsgebäude mitten in der Innenstadt. Die gesuchten Straftäter wurden festgenommen und umgehend in Justizvollzugsanstalten eingeliefert.

Messerfund nach Süßigkeiten-Diebstahl: Haftbefehle in Hamm vollstreckt

Bereits am Freitag (25. Juli) gegen Nachmittag wurde die Bundespolizei zu einem Ladendiebstahl im Hauptbahnhof Hamm gerufen. Ein 54-jähriger Mann hatte dort versucht, Süßwaren aus einem Geschäft zu entwenden. Bei der anschließenden Durchsuchung durch die Einsatzkräfte entdeckten die Beamten zwei Messer in seiner Jackentasche – ein gefährlicher Fund, der den Diebstahl zu einer Straftat mit Waffen hochstuft.

Noch brisanter wurde es, als die Personalien des Mannes überprüft wurden: Die Staatsanwaltschaft Stuttgart hatte gleich zwei Haftbefehle gegen den Mann erlassen. Der türkische Staatsbürger war in der Vergangenheit wegen Bedrohung und Beleidigung verurteilt worden. Die daraus resultierenden Geldstrafen in Höhe von insgesamt 2.272 Euro hatte er nie beglichen. Da er auch vor Ort nicht zahlen konnte, wurde er direkt in die Justizvollzugsanstalt Hamm überstellt. Dort muss er nun eine Ersatzfreiheitsstrafe von 63 Tagen verbüßen. Zudem erwartet ihn ein neues Strafverfahren wegen Diebstahls mit Waffen.

Frau aus Hamm wegen Körperverletzung und Hausfriedensbruch in Haft

Auch am Sonntagmittag (27. Juli) kam es am Hauptbahnhof Hamm zu einer weiteren Festnahme. Diesmal kontrollierten Bundespolizisten eine 39-jährige Frau aus Hamm. Auch sie wurde von der Justiz gesucht: Gegen sie lag ein Haftbefehl wegen Hausfriedensbruchs und Körperverletzung vor. Die offene Geldstrafe in Höhe von 1.700 Euro konnte sie nicht begleichen.

Die Frau wurde noch am selben Nachmittag in die Justizvollzugsanstalt Bielefeld gebracht. Dort wird sie nun eine Ersatzfreiheitsstrafe von 80 Tagen absitzen müssen. Die Ermittlungen zu beiden Fällen dauern an.

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