
Münster. In den vergangenen Tagen häufen sich Fälle von Telefonbetrug in der Stadt. Die Schockanrufe in Münster zielen vor allem auf ältere Menschen ab. Drei Senioren wurden dabei um hohe Summen gebracht. Die Polizei warnt eindringlich und ruft zur Wachsamkeit auf.
Allein zwischen dem 21. und 23. Juli 2025 wurden der Polizei Münster drei Vorfälle gemeldet. Am Montag erhielt ein 77-jähriger Mann aus Hiltrup eine betrügerische E-Mail. Absender war eine angebliche Krypto-Firma. Darin wurde behauptet, der Mann sei Kunde bei Firmen, die in illegale Aktivitäten verwickelt seien. Der Mann wurde in der Folge um eine hohe fünfstellige Summe gebracht.
Nur einen Tag später wurde eine 91-jährige Frau Opfer eines sogenannten Schockanrufs. Die Betrüger gaben sich am Telefon als Polizeibeamte aus. Sie behaupteten, ihr Enkelsohn habe einen tödlichen Unfall verursacht und könne nur gegen Kaution freikommen. Die Rentnerin übergab daraufhin ebenfalls einen fünfstelligen Geldbetrag.
Ein fast identisches Szenario wiederholte sich am Mittwochnachmittag. Diesmal traf es eine 78-jährige Frau. Auch sie wurde um eine niedrige fünfstellige Summe betrogen. In allen drei Fällen ermitteln nun die Kriminalbeamten der Polizei Münster.
Die Polizei rät dringend zur Vorsicht. Wer einen verdächtigen Anruf erhält, sollte sofort auflegen. Forderungen am Telefon sollten niemals erfüllt werden. Daten wie Namen, Adressen oder Bankverbindungen dürfen nicht herausgegeben werden. Wichtig ist, sich im Zweifel an vertraute Personen oder direkt an die Polizei zu wenden.
Schockanrufe in Münster sind keine Einzelfälle. Betrüger arbeiten mit Druck und Angst, um ihre Opfer zu täuschen. Deshalb ist es entscheidend, frühzeitig zu reagieren und andere über solche Maschen aufzuklären. Nur durch Information und Aufmerksamkeit lässt sich verhindern, dass weitere Menschen geschädigt werden.
Quelle: Polizei Münster (ots)