Ibbenbüren/AI. Das Aaseebad Ibbenbüren bleibt vorerst geschlossen. Bei einer routinemäßigen Bestandsaufnahme der Lüftungsanlagen städtischer Gebäude wurden Mängel festgestellt, die eine sofortige Schließung erforderlich machten. Die Stadt Ibbenbüren teilte mit, dass die Sicherheit der Besucherinnen und Besucher oberste Priorität habe und das Bad daher bis auf Weiteres geschlossen bleibt.
Die Überprüfung war Teil einer geplanten Ausschreibung für die Wartung aller Lüftungsanlagen städtischer Gebäude. Dabei fiel auf, dass die Lüftungsanlage im Aaseebad Ibbenbüren nicht den aktuellen sicherheitstechnischen Anforderungen entspricht. Die Feuerwehr Ibbenbüren wurde hinzugezogen und bestätigte die Ergebnisse im Rahmen einer brandschutztechnischen Kontrolle. Damit steht fest, dass eine umfassende Sanierung oder Reparatur der betroffenen Anlagen notwendig ist, bevor das Bad wieder öffnen kann.
Neben den Problemen mit der Lüftungsanlage kamen weitere Mängel zutage. Experten untersuchen derzeit Betonabplatzungen an der Wellenkammer, die am Wochenende entdeckt wurden. Diese Schäden könnten auf Materialermüdung oder Feuchtigkeitseinwirkungen zurückzuführen sein. Die Stadt Ibbenbüren hat Fachleute beauftragt, die Ursache und das Ausmaß der Schäden genau zu ermitteln. Erst wenn die Untersuchungen abgeschlossen sind, lässt sich sagen, welche Maßnahmen erforderlich sind und wann das Aaseebad wieder geöffnet werden kann.
Die Schließung kam für viele überraschend. Noch am Wochenende war das Bad regulär geöffnet, ehe die Stadt Ibbenbüren am Montag die sofortige Schließung bekanntgab. Auf der Website des Bades heißt es, man werde die Öffentlichkeit in den kommenden Tagen über den weiteren Verlauf informieren. Viele Stammgäste zeigen Verständnis, betonen aber, wie wichtig das Aaseebad für den Freizeit- und Schulbetrieb in Ibbenbüren ist. Besonders Schwimmkurse und Vereinsnutzungen müssen nun vorerst pausieren.
Auch wenn die Schließung für Besucherinnen und Besucher bedauerlich ist, sehen Verantwortliche darin eine Gelegenheit, die Technik auf den neuesten Stand zu bringen. Der Mangel an der Lüftungsanlage verdeutliche die Bedeutung regelmäßiger Kontrollen, heißt es von Seiten der Stadt. Sobald die Ergebnisse der Gutachten zu den Betonabplatzungen vorliegen, soll über das weitere Vorgehen entschieden werden. Ziel sei es, den Badebetrieb so schnell wie möglich wiederaufzunehmen – jedoch erst, wenn alle sicherheitsrelevanten Punkte geklärt sind.
