
Münster/AI. Das St.-Marien-Hospital Lüdinghausen hat den Krankenhaus-Klimaschutzpreis in NRW erhalten. Mit deutlichen Einsparungen beim Energieverbrauch konnte die Klinik zeigen, dass sich Spitzenmedizin und Klimaschutz erfolgreich miteinander verbinden lassen. Verliehen wurde der Preis von der Krankenhausgesellschaft NRW – unterstützt durch das Wirtschaftsministerium.
Das Krankenhaus, das zur St.-Franziskus-Stiftung Münster gehört, führte im Jahr 2025 umfangreiche Energieoptimierungen durch. Besonders in den OP-Sälen wurden die Lüftungsanlagen intelligenter gesteuert, sodass der Energieverbrauch erheblich gesenkt werden konnte. Allein dadurch sparte die Klinik rund 80 Tonnen CO₂ im Vergleich zum Vorjahr ein.
Nach Einschätzung der Jury zeigt das St.-Marien-Hospital „eindrucksvoll, wie sich höchste medizinische Qualität mit konsequentem Klimaschutz verbinden lässt“. Für Patientinnen und Patienten bedeutet dies: keine Abstriche bei der Sicherheit, gleichzeitig aber ein aktiver Beitrag zum Umweltschutz.
Mit dem Krankenhaus-Klimaschutzpreis in NRW zeichnet die Krankenhausgesellschaft Kliniken aus, die innovative Lösungen für mehr Nachhaltigkeit im Klinikalltag umsetzen. Ziel ist es, Projekte mit Vorbildcharakter sichtbar zu machen und andere Einrichtungen zu motivieren, ähnliche Wege zu gehen.
Wirtschaftsministerin Mona Neubaur betonte bei der Preisverleihung, dass Klimaschutz im Klinikbetrieb nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch sinnvoll sei. „Mehr Energieeffizienz und weniger Materialverbrauch senken langfristig die Kosten und entlasten so auch die Träger und die öffentliche Hand“, sagte Neubaur.
Das Beispiel aus Lüdinghausen zeigt, dass Klimaschutz und moderne Krankenhausführung eng zusammengehören können. Intelligente technische Lösungen helfen, Ressourcen zu sparen, ohne die Versorgungsqualität zu gefährden. Gerade in Zeiten steigender Energiekosten rückt dieser Aspekt immer stärker in den Fokus.
Die St.-Franziskus-Stiftung Münster sieht den Preis als Anerkennung für die engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die das Projekt ermöglicht haben. Gleichzeitig soll er Motivation sein, weitere Maßnahmen zur Reduzierung von CO₂-Emissionen im Klinikalltag umzusetzen.