
Karlsruhe/Münster. Es geht wieder los: Am Samstag startet der SCP im Karlsruher BBBank Wildpark in die neue Saison 2025/26. Nach einem denkbar knappen Klassenerhalt mit einem Punkt Vorsprung auf Eintracht Braunschweig, möchte der SCP auch in dieser Saison die Liga halten – am besten mit drei Punkten zum Auftakt. Der KSC spielte dagegen letztes Jahr bis zum Schluss oben mit, und musste sich am Ende doch mit Platz 8 zufrieden geben. Ob der KSC in dieser Spielzeit ganz oben angreifen kann, scheint noch unklar. Anstoß ist um 13:00 Uhr im BBBank Wildpark. Die Partie wird live bei Sky übertragen.
„Gute“ Nachrichten für alle SCP-Fans sind derweil die Personalsorgen beim KSC. Mit Beifus (Rücken) & Burnić (Infekt) fallen zwei wichtige Akteure kurzfristig aus. Daneben muss KSC-Coach Christian Eichner auch auf Niclas Dühring und Efe-Kaan Sihlaroglu verzichten. Auch darüber hinaus verlief die Saisonvorbereitung für die Badener nicht optimal. In den Testspielen musste sich das Team mit 1:2 gegen Budapest und mit 1:6 gegen St. Pauli geschlagen geben. Auch die Generalprobe gegen Ulm (1:1) konnte nicht gewonnen werden. Wohl auch deshalb sprach Christian Eichner vor dem Spiel von einer „durchwachsenen Vorbereitung.“
Der SCP hat sich in der Sommerpause neu aufgestellt. Nach über fünf Jahren unter Sascha Hildmann an der Seitenlinie, soll Alexander Ende eine neue Ära an der Hammer Straße einleiten. Dabei liegt der Fokus des Trainerneuzugangs ganz klar auf aggressivem und zentralem Pressing. Zuletzt gab der Preußen-Coach zu Protokoll: „Ich bin von unserer Spielidee total überzeugt – wir wollen mutig sein.“ Für diese Mission wurde auch der Kader in einigen Bereichen deutlich umgebaut. Insgesamt stehen auf der Zu- wie Abgangsseite jeweils acht Spieler. Besonders hervorzuheben ist dabei natürlich Rekordtransfer Antonio Tikvic, aber auch mit Paul Jaeckel, Marvin Schulz und Oscar Vilhelmsson haben sich die Adlerträger verstärkt.
Der Saisonauftakt bringt nicht nur neue Gesichter auf und neben dem Platz, sondern markiert auch einen Umbruch auf der Kapitänsebene. Bei Preußen Münster wird am Samstag erstmals Jorrit Hendrix die Kapitänsbinde tragen. Der 30-jährige Niederländer wurde von Trainer Alexander Ende zum neuen Spielführer ernannt und tritt damit die Nachfolge von Marc Lorenz an, der den SCP viele Jahre als Führungspersönlichkeit prägte. Hendrix soll mit seiner Erfahrung aus der Eredivisie und der 2. Bundesliga die junge Mannschaft im Kampf um den Klassenerhalt anführen – sowohl auf dem Platz als auch in der Kabine.
Auf Karlsruher Seite steht mit Marvin Wanitzek ein altbekannter Leistungsträger im Mittelpunkt. Der offensive Mittelfeldspieler geht nicht nur als gesetzter Kapitän in die Partie, sondern absolviert gegen Preußen Münster auch sein 200. Spiel in der 2. Bundesliga. Mit 24 Scorerpunkten in der vergangenen Saison ist Wanitzek unbestritten der Taktgeber im KSC-Spiel.
In den letzten acht Pflichtspielen zwischen beiden Clubs gewann Karlsruhe viermal, während Münster nur einen Sieg holte. Drei Partien endeten unentschieden. Alexander Ende und sein Team haben also die Gelegenheit die Bilanz gegen den KSC aufzubessern. Das Stadion dürfte mit über 30.000 Zuschauern gut gefüllt sein. Wetterprognose: 18 Grad und leichter Regen – keine schlechten Bedingungen für ein kampfbetontes Auftaktspiel.