Die geplante Preiserhöhung beim Münster-Abo sollte zunächst eine deutliche Steigerung mit sich bringen. Ursprünglich war vorgesehen, den Preis von 30,40 Euro auf 32,50 Euro anzuheben. Nach intensiven Diskussionen entschied der Finanzausschuss jedoch, den Anstieg zu begrenzen.
Die Ratsmehrheit beschloss auf Antrag der Rathauskoalition und der FDP, den Anstieg des Abo-Preises auf maximal 31 Euro zu begrenzen. Dieser Beschluss führt dazu, dass die ursprünglich geplanten Mehreinnahmen von 750.000 Euro für die Stadtwerke Münster nicht in vollem Umfang erzielt werden können.
Neben der Deckelung des Münster-Abos auf 31 Euro wurde auch die durchschnittliche Preiserhöhung für Tickets und Abos begrenzt. Statt der von den Stadtwerken Münster vorgeschlagenen 6,7 % dürfen die Preise nur um 2,9 % steigen. Ziel dieser Entscheidung ist es, die finanzielle Belastung der Bürger gering zu halten.
Um die fehlenden Einnahmen auszugleichen, plant die Stadt Münster Ausgleichszahlungen in Höhe von über 1,1 Millionen Euro ein. Diese Mittel sollen helfen, die finanzielle Stabilität der Stadtwerke sicherzustellen und den öffentlichen Nahverkehr weiterhin attraktiv zu halten.
Die CDU äußerte scharfe Kritik an der Entscheidung, die Preise zu begrenzen. Laut der Fraktion belasten diese Maßnahmen den städtischen Haushalt zusätzlich. Auch die bereits ausgesetzte Preiserhöhung und die Defizitabdeckung des 29-Euro-Tickets sorgen für weiteren finanziellen Druck. Die Stadtverwaltung sieht sich daher mit einer zunehmenden Herausforderung konfrontiert, den Haushalt auszugleichen.