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Hiltruper See Münster: Ein historisches Juwel in der westfälischen Landschaft

Trotz des Badeverbots bietet der Hiltruper See zahlreiche Freizeitmöglichkeiten. Der „Naturlehrpfad Hohe Ward“ lädt zu entspannten Spaziergängen ein. Wenn du ein Fan von Wassersportarten bist, bietet der See zahlreiche Möglichkeiten. Hier kannst du Segeln, Rudern oder, trotz des Badeverbots, die frische Seeluft genießen.
Foto: Carolin Schwegmann

Entstehung und frühe Nutzung

Der Hiltruper See Münster, oft auch als Steiner See nach seinem ersten Pächter bezeichnet, ist ein Zeugnis des industriellen Fortschritts und der menschlichen Anpassungsfähigkeit. Ursprünglich durch Sandabbau für den Bau der Bahnstrecke Preußen–Münster zwischen Münster und Capelle im Jahr 1913/14 entstanden, wurde der See schnell zu einem wichtigen Bestandteil der lokalen Wirtschaft. Ab 1920 pachtete der Dortmunder Fabrikant Steiner den See und betrieb dort bis 1925/26 eine Forellenzucht. Doch der Sandabbau ging weiter und erst 1967, als die Bedeutung des Kiessandzuges für die Trinkwassergewinnung der Stadtwerke Münster erkannt wurde, wurde dieser eingestellt.

Lage und Umgebung

Der Hiltruper See liegt malerisch auf dem Münsterländer Kiessandzug, umgeben von der Hohen Ward im Süden und Osten. Im Norden fließt der Dortmund-Ems-Kanal entlang. Dieses Gebiet wurde 1963 als Wasserschutzgebiet ausgewiesen, was den See zu einem besonders schützenswerten Ort macht. Trotz des Badeverbots, das seitdem in Kraft ist, hat sich der Hiltruper See zu einem der beliebtesten Naherholungsgebiete Münsters entwickelt, das durch zahlreiche Reit- und Wanderwege erschlossen ist.

Freizeit und Erholung

Trotz des Badeverbots bietet der Hiltruper See in Münster zahlreiche Freizeitmöglichkeiten. Der „Naturlehrpfad Hohe Ward“ lädt zu entspannten Spaziergängen ein. Wenn du ein Fan von Wassersportarten bist, bietet der See zahlreiche Möglichkeiten. Hier kannst du Segeln, Rudern oder, trotz des Badeverbots, die frische Seeluft genießen. Angler finden hier einen ruhigen Ort, um zu entspannen und ihrem Hobby nachzugehen. Aber auch an Land gibt es viel zu entdecken. Umgeben von der malerischen Landschaft des Münsterländer Kiessandzugs, ist der See der perfekte Ausgangspunkt für ausgedehnte Spaziergänge oder Radtouren. Das angrenzende Landschaftsschutzgebiet „Hohe Ward“ lädt zur Erkundung der heimischen Flora und Fauna ein. Und wenn du nach all den Aktivitäten eine Pause brauchst, kannst du im nahegelegenen Hotel einkehren oder im städtischen Freibad Hiltrup entspannen. Der Hiltruper See bietet also eine Vielzahl von Freizeitmöglichkeiten, die sowohl Wassersportler als auch Naturliebhaber begeistern werden. Es ist ein Ort, an dem man die Seele baumeln lassen und die Schönheit der Natur in vollen Zügen genießen kann.

Ökologische Bedeutung und Herausforderungen des Hiltruper Sees: Ein Gleichgewicht zwischen Erholung und Natur

Der Hiltruper See ist nicht nur ein Erholungsgebiet, sondern auch ein bedeutendes ökologisches Zentrum in Münster-Hiltrup. Als Teil des Wasserschutzgebietes „Hohe Ward“ spielt er eine entscheidende Rolle in der Region. Seit 1992 wird der See regelmäßig untersucht, wobei die Entwicklung der Wasserpflanzen im Mittelpunkt steht. Doch in den letzten Jahren stellten Cyanobakterien, bekannt als Blaualgen, eine Herausforderung dar, da sie schädliche Toxine freisetzen können. Dank innovativer Ansätze, wie der Nutzung von Ultraschalltechnologien, konnten diese Algenprobleme jedoch erfolgreich bekämpft werden, wodurch das ökologische Gleichgewicht des Sees erhalten bleibt.