In den kommenden Tagen erlebt Deutschland eine bedeutende Wetterveränderung. Die Temperaturen sollen fast die 30-Grad-Marke erreichen, begleitet von einem ungewöhnlichen Naturphänomen: einer ausgedehnten Staubwolke aus der Sahara. Diese meteorologische Besonderheit zieht von Mallorca bis nach Münster und könnte phänomenale Wettererscheinungen wie den sogenannten Blutregen mit sich bringen.
Mit der einströmenden Warmluft aus dem Süden gelangt auch Sahara-Staub nach Deutschland. Die Erfahrungen aus Athen, wo kürzlich eine ähnliche Staubwolke beobachtet wurde, lassen erahnen, welche Auswirkungen möglich sind. Fragen zur Verfärbung des Himmels und zur Luftqualität werden aktuell diskutiert. Allerdings wird erwartet, dass die Staubkonzentrationen nicht so hoch sein werden wie in Griechenland, sodass gravierende Auswirkungen auf die Gesundheit unwahrscheinlich sind.
Besonders interessant ist das Phänomen des Blutregens, das bereits am Montagmorgen im Westen Deutschlands auftreten kann. Dieses seltene Wetterereignis tritt auf, wenn Regen den Sahara-Staub aus der Luft auswäscht und zu Boden bringt, was zu einer rötlichen Färbung auf Oberflächen führen kann. Obwohl der Blutregen grundsätzlich ungefährlich ist, kann eine unsachgemäße Reinigung von Oberflächen, wie Autos oder Gehwegen, zu Schäden führen.
Nach dem Erreichen Deutschlands wird erwartet, dass sich die Staubwolke weiter nach Frankreich und Großbritannien bewegt. Über diesen Regionen könnte die Staubbelastung höher sein als in Deutschland. Die vorherrschende Höhenströmung trägt den Staub westwärts, was bedeutet, dass sich die Staubkonzentrationen über Deutschland relativ schnell wieder normalisieren sollten.
Trotz der ungewöhnlichen Wetterphänomene bleibt die Aussicht auf sommerliches Wetter bestehen. Die Sahara-Luft bringt nicht nur Staub, sondern auch höhere Temperaturen. Mitte der Woche könnten die Temperaturen in einigen Teilen Deutschlands auf bis zu 28 Grad steigen, und selbst Werte um die 30 Grad sind nicht ausgeschlossen. Eine gewisse Gewitterneigung bleibt, allerdings könnte der Sahara-Staub die Bildung von Gewitterwolken etwas hemmen, was zu einem überwiegend sonnigen und warmen Wetter führt.