Die Zahl der Menschen ohne deutschen Pass in Münster ist 2023 auf 41.240 gestiegen, was einen Zuwachs von 1.130 Personen im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Diese steigende Ausländerzahl in Münster spiegelt die Vielfalt und Dynamik der Stadt wider.
Die größte ausländische Bevölkerungsgruppe in Münster stellen die Ukrainerinnen mit 3.645 Personen, obwohl ihre Zahl leicht zurückgegangen ist. Die zweitgrößte Gemeinde sind die Syrerinnen, deren Zahl auf 3.370 anstieg. Bemerkenswert ist auch die Entwicklung bei den Afghanen, deren Zahl erstmals auf über 1.000 gestiegen ist und nun bei 1.015 liegt.
Die drittgrößte ausländische Gruppe in Münster sind die Polen, die mit 2.310 Personen die größte Gruppe aus einem EU-Land darstellen. Die Zahlen anderer EU-Bürger, wie die Portugiesen (1.465), Italiener (1.450), Rumänen (1.095) und Bulgaren (1.065), blieben weitgehend stabil. Dies zeigt, dass Münster auch für EU-Bürger attraktiv bleibt.
Auch andere Bevölkerungsgruppen haben in Münster zugenommen. Die Zahl der Türken stieg um rund 200 auf 1.995, während die der Russen auf 1.120 wuchs. Diese Entwicklungen unterstreichen die multikulturelle Vielfalt der Stadt.
Die Daten, die zur steigenden Ausländerzahl in Münster führen, stammen aus dem Ausländerzentralregister. Dieses Register erfasst nur Personen, die ausschließlich eine ausländische Staatsangehörigkeit besitzen und sich mindestens drei Monate in Deutschland aufgehalten haben. Die Zahlen bieten somit einen klaren Überblick über die aktuelle demografische Entwicklung der Stadt.
Die steigende Ausländerzahl in Münster zeigt, dass die Stadt für Menschen aus verschiedenen Ländern attraktiv bleibt. Mit dem kontinuierlichen Wachstum der ausländischen Bevölkerung könnte Münster weiterhin eine vielfältige und dynamische Stadt bleiben, die Menschen aus unterschiedlichen Kulturen und Hintergründen willkommen heißt.