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Schwerpunktkontrollen am Bremer Platz

Razzia am Hauptbahnhof Münster: Polizei beschlagnahmt Messer, um Gewaltkriminalität am Bremer Platz einzudämmen. Weitere Kontrollen geplant. Ab dem 15. November gilt im Hauptbahnhof Münster für sechs Wochen ein umfassendes Waffenverbot. Damit sorgt die Deutsche Bahn gemeinsam mit den Behörden für mehr Sicherheit während der gesamten Adventszeit. Das Verbot erstreckt sich nicht nur auf Münster, sondern auch auf mehr als 20 weitere Bahnhöfe in Nordrhein-Westfalen und betrifft insbesondere das Mitführen gefährlicher Gegenstände.
Foto: David Olef

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In einer intensiven Maßnahme zur Bekämpfung von Messergewalt hat die Polizei Münster am 23. und 25. September im Bereich des Bremer Platzes sowie an der Windthorststraße und der Promenade umfassende Polizeikontrollen durchgeführt. Im Fokus stand dabei die Sicherheit in einem Brennpunkt der Stadt, der zunehmend von Gewalt betroffen ist. Diese Schwerpunktkontrollen sollen die Ordnung am Bremer Platz sichern, wo die Polizei vermehrt auf Konflikte und Gewaltausbrüche stößt.

Polizei Münster verstärkt Kontrollen wegen Messergewalt

Die Schwerpunktkontrollen am Bremer Platz wurden vor allem gegen Messergewalt durchgeführt. Ziel dieser Aktionen war es, vor allem im Umfeld des Bahnhofs die Sicherheit zu gewährleisten und potenzielle Gewalttäter frühzeitig zu identifizieren. Polizeipräsidentin Alexandra Dorndorf erklärte hierzu: „Wir reagieren auf die besorgniserregenden Entwicklungen am Bremer Platz. Dieser Bereich ist kein rechtsfreier Raum, und unsere Präsenz schützt auch gefährdete Gruppen vor Ort.“

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Bilanz der Polizeikontrollen am Bremer Platz: Festnahmen, Platzverweise und sichergestellte Waffen

Insgesamt überprüfte die Polizei während der beiden Kontrolltage 88 Personen. Dabei wurden zwei Personen festgenommen – eine aufgrund von Verdacht auf Drogenhandel, die andere aufgrund eines offenen Haftbefehls. Drei Strafanzeigen wegen Verstößen gegen das Waffengesetz wurden erstattet. Sechs Messer, ein Reizstoffsprühgerät sowie ein gestohlenes Fahrrad zählten zu den beschlagnahmten Gegenständen.

Zusätzlich sicherten die Einsatzkräfte am bei der Polizeikontrolle am Bremer Platz und in umliegenden Straßenzügen gefährliche Gegenstände wie Flaschen, Knallkörper, Fahrradschlösser und große Steine. Diese stellten eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit dar. Im Bereich der Promenade entdeckten die Beamten zudem versteckte Drogen. Die Polizei konfiszierte diese. 41 Personen erhielten einen Platzverweis.

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Ermittlungskommissionen unterstützen die Arbeit der Polizei

Parallel zu den Kontrollen verfolgt die Polizei Münster auch gezielt Tätergruppen durch eigens eingerichtete Ermittlungskommissionen. Diese haben seit Juni 2023 bereits 24 Tatverdächtige identifiziert und sieben Haftbefehle erwirkt. Seit August 2022 konnten im Rahmen der Bekämpfung von Straftaten im öffentlichen Raum 117 Personen ermittelt und rund 80 Haftbefehle in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft ausgestellt werden.

Polizeipräsidentin Dorndorf unterstrich die Bedeutung dieser umfassenden Maßnahmen: „Wer Waffen oder Drogen in diesem Bereich mit sich führt, muss jederzeit mit Kontrollen rechnen. Wir werden weiterhin mit Präsenz und verdeckten Einsätzen aktiv sein.“

Konsequente Maßnahmen für mehr Sicherheit

Die Polizei Münster setzt auch zukünftig auf solche Schwerpunktkontrollen, um die Sicherheit am Bremer Platz und in umliegenden Gebieten zu gewährleisten. Durch die Kombination aus offensiven Kontrollaktionen und gezielter Strafverfolgung soll die Gewalt in der Umgebung eingedämmt werden.