
Die Stadt Münster investiert 90 Millionen Euro in den Bau des Stadthauses 4 am Albersloher Weg. Dieses moderne Bürogebäude soll 2027 sieben Ämtern und rund 1.000 Mitarbeitenden einen zentralen Arbeitsplatz bieten und neue Arbeitsmodelle ermöglichen. Mit dem symbolischen Spatenstich begann gestern die Bauphase für das Großprojekt.
Das geplante Stadthaus 4 wird nicht nur räumliche, sondern auch finanzielle Ressourcen in Anspruch nehmen. Für die Stadtverwaltung ist es jedoch eine Investition in die Zukunft, da das Gebäude Platz für etwa 1.000 Mitarbeitende bieten soll. Mit einer Kapazität für sieben städtische Ämter wird es ermöglichen, bisher auf verschiedene Standorte verteilte Büros in einem zentralen Gebäude zu bündeln.
Die Stadt Münster plant, ihre Verwaltung durch den Bau des Stadthauses 4 zu zentralisieren und dabei innovative Arbeitsformen zu erproben. Die derzeit in der Stadt dezentral angemieteten Büroflächen sollen langfristig aufgegeben werden. So erwartet die Verwaltung, flexibler und moderner aufgestellt zu sein, um die internen Prozesse zu optimieren und die Arbeit der städtischen Angestellten effizienter zu gestalten.
Der Bau des Stadthauses 4 ist jedoch nicht unumstritten. Die Partei des Oberbürgermeisters äußerte deutliche Kritik an dem Bauvorhaben und blieb der gestrigen Feierstunde bewusst fern. Hingegen signalisierten die Ratsfraktionen von Grünen, SPD und FDP ihre Unterstützung für das Projekt und nahmen an der Feierstunde teil. Der politische Diskurs zeigt, dass das Projekt nicht nur stadtplanerisch, sondern auch politisch von Bedeutung ist.
Der Neubau steht für eine langfristige Investition, die nicht nur die Infrastruktur der Stadt Münster, sondern auch die Arbeitsweise der Verwaltung zukunftsweisend gestalten soll.