Mit Beginn der neuen Woche hat sich das Wetter in NRW deutlich geändert. Eine Südwest-Strömung bringt milde Luft aus Südwesteuropa nach NRW. Dieses Phänomen wird durch einen sogenannten Bomben-Zyklon verursacht, ein intensives Tiefdruckgebiet, das warme äquatoriale Luft mit kalter Polarluft zusammenführt. Die Temperaturen erreichen am Montag Höchstwerte von bis zu 18 Grad in der Jülicher Börde. Am Kahlen Asten bleibt es kühler mit etwa 10 Grad. Später am Tag ziehen Wolken auf, und es ist mit Regen zu rechnen.
Solch milde Temperaturen im November sind ungewöhnlich, aber nicht beispiellos. Bereits 2006 wurden in NRW Ende November Werte von bis zu 20 Grad gemessen.
Das winterliche Wetter am Wochenende führte dagegen zu zahlreichen Verkehrsunfällen. Glatte Straßen und Schnee sorgten für schwierige Bedingungen. Ein tödlicher Unfall ereignete sich in Bielefeld, als ein Fahrzeug gegen einen Baum prallte. Auf der A4 zwischen Olpe und Köln kam es zu mehreren Glatteisunfällen, und in Siegen geriet ein Lkw auf der Stadtautobahn ins Schleudern. Auch in Gütersloh gab es einen Schwerverletzten auf einer glatten Bundesstraße.
Trotz der milden Temperaturen zu Wochenbeginn sollten Autofahrer weiterhin vorsichtig sein. Glätte und Aquaplaning bleiben Risiken, insbesondere in den Morgenstunden. Langsames Fahren, Winterreifen und ein erhöhter Sicherheitsabstand sind entscheidend, um Unfälle zu vermeiden.