Mit dem Fahrplanwechsel der Bahn in der Nacht zum Sonntag sind zahlreiche Änderungen speziell in NRW in Kraft getreten. Sowohl der Fern- als auch der Nahverkehr wurden angepasst, internationale Verbindungen verbessert und die Ticketpreise erhöht. Während neue Verbindungen eingeführt wurden, bleiben einige Einschränkungen bestehen.
Der Fahrplanwechsel der Bahn bringt positive Nachrichten für den Fernverkehr in NRW. Einschränkungen beim ICE-Fahrplan wurden aufgehoben, und es gibt neue Sprinterverbindungen. Freitags und sonntags können Reisende schneller zwischen Köln und Berlin pendeln. Zusätzlich wurde eine neue abendliche Verbindung zwischen dem Ruhrgebiet und München eingeführt. Trotz dieser Fortschritte bleibt der Fernverkehr auf bestimmten Strecken durch Baustellen beeinträchtigt.
Im Nahverkehr führt der anhaltende Personalmangel zu erheblichen Problemen. Rund 4 % der geplanten Zugfahrten in NRW fallen 2025 weg. Auf einigen Strecken werden Busse anstelle von Zügen eingesetzt. Eine Entspannung der angespannten Personalsituation wird frühestens 2026 erwartet. Diese Einschränkungen belasten besonders Pendler und Reisende auf viel befahrenen Routen.
Der Fahrplanwechsel der Bahn in NRW verbessert den internationalen Zugverkehr. Die Strecke Köln-Amsterdam wird künftig im Zwei-Stunden-Takt bedient. Allerdings verlängern Umleitungen die Fahrzeiten. Verbindungen nach Belgien wurden ebenfalls ausgebaut, was die Anbindung NRWs an Nachbarländer stärkt.
Neben der Deutschen Bahn sind auch andere Betreiber in NRW vom Fahrplanwechsel betroffen. National Express verlängert den Notfahrplan des Rhein-Ruhr-Express (RRX) bis mindestens Juni 2025. Der RE 11 entfällt zwischen Hamm und Düsseldorf komplett, während der RE 4 nachts zwischen Hagen und Düsseldorf eingeschränkt ist. Diese Maßnahmen belasten die ohnehin angespannte Verkehrssituation in NRW zusätzlich.
Der Fahrplanwechsel bringt deutliche Preissteigerungen. Flextickets kosten im Schnitt 5,9 % mehr, mit neuen Stornierungsgebühren von bis zu 30 €. Zeitkarten für Pendler verteuern sich ebenfalls um 5,9 %. Das Deutschlandticket steigt ab Januar auf 58 € monatlich. Für Bahncard-Nutzer bleibt die Bahncard 25 und 50 preisstabil, während die Bahncard 100 nun 4.899 € jährlich kostet. Auch die Fahrradmitnahme wird teurer und kostet zwischen 7,99 € und 14,99 €.
Baustellen bleiben eine Herausforderung für Reisende in NRW. Die Strecke Köln-Mainz wird im Fernverkehr meist nur stündlich bedient. Verbindungen nach Berlin und ins Emsland sind ebenfalls reduziert. Unternehmen in Bonn kritisieren die schlechte Verkehrsanbindung und fordern langfristige Verbesserungen.