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Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten der Schleuse Münster und der Leitzentrale Bergeshövede zum Streik aufgerufen. Die Schleuse bleibt bis Donnerstag, den 6. Februar, geschlossen. Die Auswirkungen des Streiks sind auf dem Dortmund-Ems-Kanal deutlich spürbar: Frachtschiffe stauen sich vor der Schleuse, während Unternehmen mit Verzögerungen rechnen müssen.
Verdi fordert für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen eine Gehaltserhöhung von 8 %. Die Gewerkschaft kritisiert die hohe Arbeitsbelastung im Schichtdienst und die niedrige Bezahlung. Zudem sind viele Stellen unbesetzt, da die Arbeitsbedingungen für potenzielle Bewerber wenig attraktiv erscheinen. Mit dem Streik will Verdi den Druck auf die Tarifverhandlungen erhöhen.
Der Streik an der Schleuse Münster sorgt für einen Stillstand auf dem Dortmund-Ems-Kanal. Zahlreiche Frachtschiffe können ihre Fahrt nicht fortsetzen. Betroffen sind vor allem Transporte von Öl, Baustoffen, Düngemitteln und Futtermitteln. Unternehmen müssen sich auf Verzögerungen einstellen, doch die Industrie- und Handelskammer sieht bislang keine unmittelbare Wirtschaftskrise durch die Streikmaßnahmen.
Verdi setzt darauf, dass große Unternehmen mit Einfluss auf die Politik den Druck auf die Tarifverhandlungen erhöhen. Eine Lösung des Konflikts könnte schneller erreicht werden, wenn wirtschaftliche Interessenvertreter sich für die Anliegen der Beschäftigten einsetzen. Bisher gibt es jedoch keine offizielle Stellungnahme von Seiten der Politik.
Die betroffenen Binnenschiffer nehmen die Situation weitgehend gelassen hin. Viele nutzen die Wartezeit für Wartungsarbeiten an ihren Schiffen oder erledigen Besorgungen. Dennoch entstehen finanzielle Verluste, da Lieferfristen nicht eingehalten werden können. Zusätzlich steigen die Kosten für Energie und Personal, da die Verzögerungen nicht eingeplant waren.