Am Wochenende steht für Preußen Münster das Rückspiel gegen Fortuna Düsseldorf an – ein Gegner, der in der Hinrunde bereits bezwungen wurde. Damals sorgte ein 1:0-Sieg im heimischen Stadion für Jubel und Optimismus. Trainer Sascha Hildmann erinnert sich gerne zurück: „Das war ein denkwürdiges Spiel, das viel Spaß gemacht hat. Jetzt wollen wir diesen Moment wiederholen – mit der Unterstützung zahlreicher Preußenfans.“
Die Euphorie ist spürbar, denn das Spiel ist ausverkauft. Zahlreiche Anhänger begleiten das Team ins Düsseldorfer Stadion und könnten zum entscheidenden Faktor werden. Hildmann betont: „Wir saugen das auf, wir nehmen das mit – das gibt uns Kraft.“
Große Stadien wirken auf Preußen Münster nicht mehr einschüchternd – im Gegenteil. Der Trainer hebt hervor, dass die Mannschaft sich mittlerweile auf diesen Bühnen wohlfühlt. Siege auf Schalke oder in Berlin zeigen, dass das Team in der 2. Liga angekommen ist.
„Wir haben uns akklimatisiert“, erklärt Hildmann. „Ob Schalke oder Berlin – wir sind bereit und nehmen diese Kulisse an.“ Die Atmosphäre soll motivieren, nicht hemmen. Dieses Selbstbewusstsein ist ein klarer Vorteil im Kampf um wichtige Punkte.
Mit Blick auf die Tabelle steht Düsseldorf auf Rang neun – scheinbar im gesicherten Mittelfeld. Doch der Trainer der Münsteraner sieht mehr: „Düsseldorf ist eine Topmannschaft, sie waren vor der Saison klarer Aufstiegsfavorit. Auch wenn sie aktuell viele Ausfälle haben, bleiben sie brandgefährlich.“
Preußen Münster will sich davon jedoch nicht beeindrucken lassen. Die Konzentration liegt auf dem eigenen Spiel. Das Team trainiert fokussiert, analysiert den Gegner, bleibt aber bei sich. Der Plan: Umschaltmomente besser nutzen als zuletzt gegen Braunschweig.
Das 1:1-Unentschieden gegen Eintracht Braunschweig war leistungsgerecht – doch es wäre mehr drin gewesen. „Wir hatten viele Umschaltmomente, haben aber zu schlampig gespielt“, ärgert sich Hildmann. „Das müssen wir besser machen.“
Genau hier liegt eine der Chancen gegen Düsseldorf: Wird der Ball in der Vorwärtsbewegung präziser gespielt, eröffnen sich Räume und Möglichkeiten. Die Mannschaft hat das Potenzial – sie muss es nur konsequenter abrufen.
Im Sturm wird Holmbert Fridjonsson fehlen – der Angreifer ist aufgrund einer Gelbsperre zum Zuschauen verdammt. Dafür könnte Malik Batmaz in die Startelf rücken. Der Angreifer bringt Tempo, Tiefe und Torgefahr mit – Qualitäten, die gegen Düsseldorf besonders gefragt sind.
Die Innenverteidigung bleibt aufgrund einiger Verletzungen eine Baustelle, doch insgesamt steht das Team stabil. Verteidiger Mikkel Kirkeskov lobt die Defensivleistung: „Wir haben eine kompakte Abwehr, das hilft uns enorm.“ Auch das wird gegen einen offensivstarken Gegner wie Düsseldorf entscheidend sein.
Wenn Preußen Münster nach Düsseldorf reist, dann nicht allein. Die Fans sind bereit, ihre Mannschaft lautstark zu begleiten – und das ist Gold wert. Hildmann sagt deutlich: „Die Unterstützung ist grandios. Wir spüren das – und wir brauchen das.“
Die Kulisse soll zum Motor werden. Die Spieler wissen, dass sie sich auf die Fans verlassen können – und wollen das Vertrauen mit Leidenschaft und Einsatz zurückzahlen.
Trotz der schwierigen Ausgangslage im Tabellenkeller ist die Stimmung im Team positiv. Preußen Münster glaubt an seine Stärke und an die Chance, sich in der Liga zu halten. Trainer Hildmann zeigt sich kämpferisch: „Wir haben bewiesen, dass wir jeden schlagen können – auch Düsseldorf.“
Mit Mut, klarer Taktik und lautstarker Unterstützung aus dem Gästeblock will Preußen auch in der Fremde punkten. Ein Dreier in Düsseldorf wäre nicht nur ein sportliches Ausrufezeichen, sondern auch ein wichtiger Schritt in Richtung Klassenerhalt.
