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Unbekanntes Objekt verursacht Kollision auf der A2 – Frau entdeckt Schäden erst zu Hause

Symbolbild für die Polizei Münster, hier zu sehen ein Polizeiauto am Ludgerikreisel in Münster.
Foto © Münster Aktuell

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Nach einer Kollision auf der A2 bei Münster am Dienstagnachmittag (13.05.2025) sucht die Polizei Zeugen. Eine 51-jährige Frau aus Dorsten war mit ihrem schwarzen VW in Fahrtrichtung Hannover unterwegs, als ihr Auto kurz vor der Auffahrt zur A31 mit einem unbekannten Objekt kollidierte. Die genauen Umstände sind noch unklar.

Unklare Unfallstelle bei der Kollision auf der A2 Münster

Die Frau stellte den Schaden an der linken Fahrzeugseite erst zu Hause fest und meldete den Vorfall am Folgetag (14.05.) bei der Polizei. Es ist noch offen, ob es sich bei dem unbekannten Objekt um ein anderes Fahrzeug oder einen Gegenstand handelte und ob die Kollision auf der Hauptfahrbahn der A2 oder der Parallelfahrbahn zur A31 stattfand.

Polizei Münster bittet nach Kollision auf der A2 Münster um Hinweise

Die Polizei Münster ermittelt und bittet Verkehrsteilnehmer, die am Dienstagnachmittag zwischen der Anschlussstelle Oberhausen-Königshardt und dem Autobahndreieck Bottrop verdächtige Beobachtungen gemacht haben, sich unter der Telefonnummer 0251 / 275-0 zu melden.

Raubdelikte rückläufig – Fahrraddiebstahl an der Spitze

Raubüberfälle gingen 2024 deutlich zurück. Die Polizei registrierte 270 Raubdelikte nach 313 im Jahr 2023. Gleichzeitig konnte die Aufklärungsquote bei Raub auf 64 % gesteigert werden – der höchste Wert seit zehn Jahren.

Diebstahl bleibt hingegen das häufigste Delikt in Münster. Über die Hälfte aller erfassten Straftaten entfallen auf Diebstahlsdelikte. Besonders sticht der Fahrraddiebstahl hervor: 5.204 gestohlene Fahrräder oder Fahrradteile machen rund 30 % aller Diebstähle aus. Damit war im Jahr 2024 fast jede siebte bekannt gewordene Straftat ein Fahrraddiebstahl. Die Polizei hat einige Serientäter überführt und wird weiterhin gezielt gegen Diebstahl vorgehen.

Wohnungseinbrüche leicht zurückgegangen

Erfreulich ist auch die Entwicklung bei den Wohnungseinbrüchen. Die Fallzahl beim Wohnungseinbruchdiebstahl sank 2024 leicht auf 409 Fälle (20 weniger als im Vorjahr). Besonders bemerkenswert: Die Zahl der Einbrüche am Tag fiel mit 150 Fällen auf ein Zehnjahrestief. Die Polizei geht davon aus, dass es sich meist um örtliche Einzeltäter handelt und weniger um überregionale Banden.

Knapp 40 % nichtdeutsche Tatverdächtige

In der Kriminalstatistik Münster 2024 wurden 3.956 nichtdeutsche Tatverdächtige erfasst. Das entspricht knapp 40 % aller ermittelten Tatverdächtigen. Dieser Anteil liegt etwa auf Vorjahresniveau (2023: 39,2 %). Straftaten gegen Aufenthalts- und Asylgesetze sind in dieser Quote nicht enthalten, da solche Delikte nur von Nicht-Deutschen begangen werden können. Die Polizeiführung betont, dass Migration eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe darstellt. Einerseits müsse man ausreisepflichtige Mehrfachtäter konsequent abschieben. Andererseits setzt die Polizei Münster gemeinsam mit städtischen Partnern verstärkt auf Integration, etwa durch ein Modellprojekt, um Kriminalität vorzubeugen.

Cybercrime bleibt eine Herausforderung

Die Cyberkriminalität zeigt ein gemischtes Bild. Die registrierten Cybercrime-Fälle gingen 2024 um rund 10 % auf 570 zurück. Die Aufklärungsquote sank leicht auf etwa 31 %. Experten warnen jedoch, dass ein Rückgang der erfassten Fälle nicht Entwarnung bedeutet. Viele Cyberbetrügereien und Angriffe werden von Ausland aus gesteuert und fließen nicht in die lokale Statistik ein. Um besser gewappnet zu sein, hat die Polizei Münster eine eigene Cybercrime-Inspektion aufgebaut. Spezialisierte Teams aus IT-Experten und Ermittlern sollen digitale Angriffe effektiver bekämpfen.

Fazit zur Kriminalstatistik Münster 2024

Die Kriminalstatistik Münster 2024 bietet Licht und Schatten. Insgesamt ist die Zahl der Straftaten deutlich gesunken, was für die Sicherheitslage positiv ist. Besonders die sinkende Jugendkriminalität und weniger Einbrüche sind erfreulich. Gleichzeitig bleibt die Entwicklung bei Gewalt und Cybercrime ein Anlass zur Sorge. Die Behörden wollen mit Prävention, konsequenter Strafverfolgung und neuen Maßnahmen die Sicherheit in Münster weiter verbessern.

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