
Am Mittwoch, den 21. Mai 2025, veranstaltet die Verkehrssicherheitsberatung der Polizei Münster von 9 bis 12 Uhr einen Aktionsstand auf dem Markt am Dom. Im Fokus der Verkehrsunfallprävention Münster 2-Wheeler stehen Motorrad, Pedelec, Fahrrad (Biobike) und E-Scooter. Besucher können dort kostenlos einen Pedelec-Verkehrssimulator ausprobieren.
Der Simulator ermöglicht es, verschiedene Verkehrssituationen realitätsnah zu erleben. So kannst du erfahren, wie gut du auf Gefahrensituationen reagierst. Außerdem werden Fragen zum Bremsweg von Pedelecs im Vergleich zu herkömmlichen Fahrrädern beantwortet.
Die Fachleute der Verkehrssicherheitsberatung stehen allen Interessierten für Gespräche zur Verfügung. Sie geben wertvolle Tipps für eine sichere Fortbewegung auf zwei Rädern und zeigen, worauf du beim Fahren von Pedelec und Co. achten solltest.
Der Aktionsstand ist eine gute Gelegenheit, um mehr über das sichere Verhalten im Straßenverkehr zu lernen und den eigenen Fahrstil zu reflektieren.
Raubüberfälle gingen 2024 deutlich zurück. Die Polizei registrierte 270 Raubdelikte nach 313 im Jahr 2023. Gleichzeitig konnte die Aufklärungsquote bei Raub auf 64 % gesteigert werden – der höchste Wert seit zehn Jahren.
Diebstahl bleibt hingegen das häufigste Delikt in Münster. Über die Hälfte aller erfassten Straftaten entfallen auf Diebstahlsdelikte. Besonders sticht der Fahrraddiebstahl hervor: 5.204 gestohlene Fahrräder oder Fahrradteile machen rund 30 % aller Diebstähle aus. Damit war im Jahr 2024 fast jede siebte bekannt gewordene Straftat ein Fahrraddiebstahl. Die Polizei hat einige Serientäter überführt und wird weiterhin gezielt gegen Diebstahl vorgehen.
Erfreulich ist auch die Entwicklung bei den Wohnungseinbrüchen. Die Fallzahl beim Wohnungseinbruchdiebstahl sank 2024 leicht auf 409 Fälle (20 weniger als im Vorjahr). Besonders bemerkenswert: Die Zahl der Einbrüche am Tag fiel mit 150 Fällen auf ein Zehnjahrestief. Die Polizei geht davon aus, dass es sich meist um örtliche Einzeltäter handelt und weniger um überregionale Banden.
In der Kriminalstatistik Münster 2024 wurden 3.956 nichtdeutsche Tatverdächtige erfasst. Das entspricht knapp 40 % aller ermittelten Tatverdächtigen. Dieser Anteil liegt etwa auf Vorjahresniveau (2023: 39,2 %). Straftaten gegen Aufenthalts- und Asylgesetze sind in dieser Quote nicht enthalten, da solche Delikte nur von Nicht-Deutschen begangen werden können. Die Polizeiführung betont, dass Migration eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe darstellt. Einerseits müsse man ausreisepflichtige Mehrfachtäter konsequent abschieben. Andererseits setzt die Polizei Münster gemeinsam mit städtischen Partnern verstärkt auf Integration, etwa durch ein Modellprojekt, um Kriminalität vorzubeugen.
Die Cyberkriminalität zeigt ein gemischtes Bild. Die registrierten Cybercrime-Fälle gingen 2024 um rund 10 % auf 570 zurück. Die Aufklärungsquote sank leicht auf etwa 31 %. Experten warnen jedoch, dass ein Rückgang der erfassten Fälle nicht Entwarnung bedeutet. Viele Cyberbetrügereien und Angriffe werden von Ausland aus gesteuert und fließen nicht in die lokale Statistik ein. Um besser gewappnet zu sein, hat die Polizei Münster eine eigene Cybercrime-Inspektion aufgebaut. Spezialisierte Teams aus IT-Experten und Ermittlern sollen digitale Angriffe effektiver bekämpfen.
Die Kriminalstatistik Münster 2024 bietet Licht und Schatten. Insgesamt ist die Zahl der Straftaten deutlich gesunken, was für die Sicherheitslage positiv ist. Besonders die sinkende Jugendkriminalität und weniger Einbrüche sind erfreulich. Gleichzeitig bleibt die Entwicklung bei Gewalt und Cybercrime ein Anlass zur Sorge. Die Behörden wollen mit Prävention, konsequenter Strafverfolgung und neuen Maßnahmen die Sicherheit in Münster weiter verbessern.