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Neue Ladesäulen für Elektrofahrzeuge in Münster: Stadt treibt Mobilitätswende voran

Münster erhält 50 neue Ladesäulen für Elektrofahrzeuge – weitere Standorte und städtische Flächen sind in Planung.
Foto: Stadt Münster

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Neue Ladesäulen für Elektrofahrzeuge in Münster ergänzen ab sofort das Stadtbild. Rund 50 zusätzliche Ladepunkte sind in den vergangenen Wochen durch private Anbieter installiert worden. Die Maßnahme unterstützt die steigende Nachfrage nach öffentlich zugänglicher Ladeinfrastruktur. Besonders in städtischen Wohngebieten ohne private Stellplätze mit Lademöglichkeit soll damit die Versorgung verbessert werden.

Neue Ladesäulen in Münster: Standorte gezielt nach Bedarf ausgewählt

Die neuen Ladepunkte befinden sich an gut erreichbaren, verkehrstechnisch günstigen Stellen. Zu den ausgewählten Standorten gehören der zentrale Ludgeriplatz, die Turmstraße im Geistviertel, die Rjasanstraße am Rand des Kreuzviertels sowie die Sentruper Straße. Diese Orte wurden nicht zufällig gewählt, sondern gezielt aufgrund der hohen Nachfrage nach öffentlicher Ladeinfrastruktur. Gerade in innerstädtischen Wohnquartieren, wo Garagen mit Lademöglichkeit oft fehlen, ist die Versorgungslage angespannt. Bis Ende Juni sollen deshalb noch einmal etwa 50 zusätzliche Ladepunkte folgen, um eine flächendeckendere Abdeckung zu gewährleisten.

Zulassungszahlen unterstreichen wachsenden Bedarf

Ein Blick auf die aktuellen Zulassungszahlen verdeutlicht, warum der Ausbau notwendig ist. Laut Kraftfahrt-Bundesamt ist die Anzahl rein elektrischer Pkw in Münster innerhalb eines Jahres um fast 19 Prozent gestiegen. Das bedeutet konkret: Anfang 2025 waren bereits 7.122 vollelektrische Fahrzeuge im Stadtgebiet registriert. Dieser kontinuierliche Zuwachs stellt die Stadt vor die Herausforderung, die Infrastruktur entsprechend mitwachsen zu lassen. Ohne eine bedarfsgerechte Ladeinfrastruktur könnten Engpässe entstehen, die den Fortschritt bei der Umstellung auf emissionsfreie Antriebe verlangsamen.

Zukünftiger Ausbau auch auf städtischen Flächen vorgesehen

Um den Anforderungen auch langfristig gerecht zu werden, plant die Stadt, künftig verstärkt eigene Grundstücke für die Einrichtung von Ladesäulen zur Verfügung zu stellen. Neben zusätzlichen Ladepunkten entlang öffentlicher Straßen kommen dabei auch städtische Flächen wie Schulhöfe, Sportanlagen oder Schwimmbäder infrage. Darüber hinaus sollen auch die Konversionsflächen in den neuen Quartieren York und Oxford in die Planung einbezogen werden. Die Verwaltung wird nach Abschluss der aktuellen Ausbauphase eine erneute Bedarfsanalyse durchführen, um gezielt weitere Maßnahmen zu ergreifen.

Masterplan Mobilität 2035+ als Leitlinie für nachhaltige Infrastruktur

Die Maßnahme ist Teil des Masterplans Mobilität 2035+, mit dem Münster eine umfassende und zukunftsorientierte Verkehrswende anstrebt. Der Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge bildet dabei einen zentralen Baustein. Ziel ist es, eine nachhaltige, klimafreundliche Verkehrsstruktur zu etablieren, die den Anforderungen einer wachsenden Stadt ebenso gerecht wird wie den Zielen des Umwelt- und Klimaschutzes.

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