
Ein tragischer Fall erschüttert die niederländisch-deutsche Grenzregion: In der Nacht zum 20. Mai 2025 wurde im niederländischen Winschoten ein grauer Toyota aus einem Gewässer geborgen. In dem Fahrzeug befanden sich die Leichen eines 67-jährigen Mannes sowie seiner beiden Kinder – Jeffrey (10) und Emma (8). Die Familie war zuvor als vermisst gemeldet worden. Hinweise deuten auf einen möglichen erweiterten Suizid hin. Die Ermittlungen laufen.
Der Vater hatte das Wochenende mit seinen beiden Kindern in Beerta verbracht, wo er getrennt von der Mutter lebte. Letzter bestätigter Kontakt bestand am Samstag, den 17. Mai. Als der Mann am Sonntag, dem 18. Mai, nicht wie vereinbart mit den Kindern zurückkehrte, wuchs bei der Mutter und den Angehörigen die Sorge. Schließlich wurde eine Vermisstenanzeige aufgegeben.
Die Polizei leitete umgehend eine großangelegte Suchaktion ein. Aufgrund der Nähe zur deutschen Grenze wurde das Suchgebiet rasch auf Teile Niedersachsens ausgedehnt. Im Rahmen der Ermittlungen entdeckten die Behörden einen Brief des Vaters, in dem Andeutungen auf eine mögliche Suizidabsicht enthalten waren. Diese Hinweise führten dazu, dass die Einsatzkräfte gezielt nach dem Fahrzeug suchten – mit tragischem Ausgang.
In der Nacht auf den 20. Mai wurde das Auto schließlich in einem Gewässer bei Winschoten entdeckt und geborgen. Im Inneren des Fahrzeugs fanden die Einsatzkräfte die drei leblosen Körper. Die Identität der Toten wurde kurze Zeit später offiziell bestätigt.
Die Polizei steht noch am Anfang ihrer Untersuchungen. Die genauen Hintergründe der Tat sind bislang unklar. Bekannt ist, dass die Eltern der Kinder getrennt lebten. Ob es Konflikte im familiären Umfeld gab oder der Vater psychisch belastet war, ist derzeit nicht bekannt. Die Ermittler schließen keinen Tathergang aus und prüfen alle relevanten Spuren.
Fahrzeugdaten, technische Untersuchungen, digitale Spuren und mögliche Zeugenaussagen sollen dabei helfen, ein vollständiges Bild zu zeichnen. Die Tragödie hat weit über die Region hinaus für Bestürzung gesorgt – nicht zuletzt, weil zwei junge Kinder völlig unvorbereitet Opfer dieses erschütternden Vorfalls wurden.