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Razzia im Rotlichtmilieu: Polizei deckt illegale Prostitution in Münster auf

Symbolbild für die Polizei Münster, hier zu sehen ein Polizeiauto am Ludgerikreisel in Münster.
Foto © Münster Aktuell

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Die Polizei Münster hat im Zeitraum vom 2. bis zum 6. Juni 2025 eine gezielte Aktion gegen illegale Prostitution in Münster durchgeführt. Der Einsatz war Teil eines europaweiten Projekts zur Bekämpfung von Menschenhandel und sexueller Ausbeutung. Dabei lag der Fokus auf Kontrollen im Rotlichtmilieu, insbesondere in Wohnungen und Hotels im Stadtgebiet.

Solche Kontrollmaßnahmen dienen nicht nur der Strafverfolgung, sondern sollen auch potenzielle Opfer schützen, die unter prekären Bedingungen arbeiten oder Opfer von Zwangsprostitution geworden sind. In Münster setzte die Polizei neben uniformierten Kräften auch zivile Ermittler ein, um möglichst unauffällig und effizient vorzugehen.

Kontrolle in Münster-Nord führt zu Festnahme

In einer Privatwohnung in Münster-Nord trafen die Ermittler auf eine Frau chinesischer Herkunft, gegen die ein Haftbefehl vorlag. Die bereits polizeibekannte Frau wurde noch vor Ort festgenommen. Es handelte sich dabei um einen eindeutigen Fall von illegaler Prostitution in Münster, der bereits seit Längerem im Fokus der Behörden stand. Die Ermittlungen zu ihrem Umfeld und möglichen Hintermännern dauern an.

Zwei Hotels im Bahnhofsbereich ebenfalls betroffen

Darüber hinaus kontrollierten die Einsatzkräfte zwei Hotels in unmittelbarer Nähe des Hauptbahnhofs. Auch hier wurde illegale Prostitution in Münster festgestellt. Zwei deutsche Frauen betrieben dort offenbar gewerbliche sexuelle Dienstleistungen, ohne die erforderlichen behördlichen Genehmigungen. Die Polizei untersagte ihnen die weitere Tätigkeit und meldete beide an die zuständige Stelle bei der Stadt Münster.

Illegale Prostitution in Münster bleibt ein strukturelles Problem

Der aktuelle Einsatz macht deutlich: Illegale Prostitution in Münster ist kein Einzelfall, sondern ein fortwährendes Problem – vor allem in anonymen Unterkünften wie Hotels oder privaten Wohnungen. Daher betont die Polizei, dass solche Kontrollen nicht als einmalige Aktion zu verstehen sind. Vielmehr sollen sie regelmäßig wiederholt werden, um Täterstrukturen aufzudecken und Betroffene frühzeitig zu schützen.

Polizei appelliert an Bevölkerung und Hotelbetreiber

Die Polizei Münster ruft Hotelbetreiber und Wohnungsvermieter ausdrücklich dazu auf, bei verdächtigen Vorgängen umsichtig zu reagieren. Hinweise auf wiederholte kurze Buchungen, häufige Besucherwechsel oder ungewöhnliche Geräuschkulissen können auf illegale Prostitution in Münster hindeuten. Wer entsprechende Beobachtungen macht, sollte sich nicht scheuen, die Polizei zu informieren – auch anonym.

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