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Weniger Züge am Wochenende: Bahn streicht RE 42 und drosselt RB 50

In Glauchau steigt Andrea D. nicht wie geplant aus dem Zug
Bahnhof Glauchau Aagnverglaser, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

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Münster. Bahnpendlerinnen und -pendler in Münster müssen sich in den Sommerferien 2025 auf Einschränkungen im Regionalverkehr einstellen. Besonders betroffen sind der Regionalexpress 42 in Richtung Ruhrgebiet und die Regionalbahn 50 zwischen Münster und Dortmund. Grund sind Bauarbeiten sowie Personalengpässe. Die Folge: Ausfälle, Ersatzverkehr und verlängerte Fahrzeiten – vor allem an den Wochenenden.

RE 42: Halbstundentakt fällt an Wochenenden weg

Wer am Wochenende mit dem RE 42 Richtung Essen unterwegs ist, muss sich auf längere Wartezeiten einstellen. Die sogenannten Zwischentakte, die sonst für einen 30-Minuten-Takt zwischen Münster und Essen sorgen, entfallen an mehreren Wochenenden vollständig. Betroffen sind insbesondere die Samstage und Sonntage vom 26. Juli bis 10. August – jeweils im Zeitraum zwischen 6 und 21 Uhr. Die Deutsche Bahn begründet die Streichungen mit notwendigen Umplanungen zur Ferienzeit. Man wolle das verfügbare Personal bündeln und Verspätungen auf stark befahrenen Strecken vermeiden. Für Reisende bedeutet das: Nur jede zweite Verbindung fährt planmäßig, was vor allem bei Anschlussverbindungen zu Problemen führen kann.

RB 50: Abschnitt Lünen–Dortmund an Wochenenden gesperrt

Auch auf der RB 50 zwischen Münster und Dortmund bleibt die Lage angespannt. Zwar fahren die Züge ab dem 28. Juli unter der Woche wieder durchgehend zwischen beiden Städten. Doch an den Wochenenden bleibt der Abschnitt zwischen Lünen und Dortmund weiterhin gesperrt. Die Bahn setzt in dieser Zeit auf Schienenersatzverkehr mit Bussen. Betroffen sind alle Samstage und Sonntage vom 26. Juli bis einschließlich 25. August – jeweils von 6 Uhr morgens bis 21 Uhr abends. Zusätzlich kommt es nachts immer wieder zu Sperrungen zwischen Lünen und Lüdinghausen. Auch hier springen Ersatzbusse ein. Wer die RB 50 regelmäßig nutzt, sollte sich daher rechtzeitig über aktuelle Fahrpläne informieren.

So kommst du trotzdem ans Ziel – das sind die Alternativen

Wenn du auf den RE 42 angewiesen bist, lohnt sich ein Blick auf die RE 2. Diese Linie fährt zwar nicht über alle bekannten Zwischenhalte, bringt dich aber zuverlässig Richtung Duisburg und Düsseldorf. Für Verbindungen nach Dortmund bietet sich zudem ein Umstieg auf den Intercity oder die RE 15 an – mit zusätzlichem Halt in Münster. Zwar sind viele dieser Optionen mit Umwegen verbunden, doch sie verhindern, dass du durch die Einschränkungen komplett strandest.

Zudem empfehlen die Bahnunternehmen, regelmäßig die Apps „DB Navigator“, „Streckenagent“ oder „zuginfo.nrw“ zu nutzen. Dort findest du tagesaktuelle Infos zu Verspätungen, Ersatzverkehren und alternativen Fahrplänen. Gerade bei Nachtverbindungen oder Fahrten zu größeren Veranstaltungen kann sich ein zweiter Blick auf die aktuellen Daten lohnen.

Wochenend-Planung in den Sommerferien wird zur Geduldsprobe

Insgesamt zeigt sich: Wer in den Sommerferien am Wochenende mit dem Zug von Münster Richtung Ruhrgebiet oder Dortmund fahren möchte, muss mit deutlichen Einschränkungen rechnen. Besonders ärgerlich ist, dass viele Änderungen erst kurz vor dem Wochenende bekanntgegeben werden. Die Kombination aus Baustellen, Fahrplananpassungen und Personalengpässen trifft nicht nur Berufspendler, sondern auch Freizeitreisende, die in den Ferien unterwegs sind.

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