
Münster/AI. Sieben Polizeibehörden aus dem Regierungsbezirk Münster haben am Donnerstag (08.08.) eine groß angelegte Kontrollaktion durchgeführt. Ziel war es, Verkehrsunfälle zu verhindern, Unfallfolgen zu minimieren und die Einhaltung der Straßenverkehrsvorschriften sicherzustellen. Die Polizei Münster koordinierte den Einsatz im Regierungsbezirk, an dem auch die Polizeibehörden aus Borken, Coesfeld, Gelsenkirchen, Recklinghausen, Steinfurt und Warendorf beteiligt waren.
Im Mittelpunkt stand der gewerbliche Personen- und Güterverkehr. „Die Zahl der Lkw auf den Straßen wird in Zukunft weiter steigen. Der gewerbliche Verkehr ist daher ein zentraler Bestandteil unserer Maßnahmen für mehr Verkehrssicherheit“, betonte Volker Wittenbreder, Einsatzleiter und Leiter der Verkehrsdirektion der Polizei Münster.
Im Laufe des Tages überprüften die Einsatzkräfte 529 Fahrzeuge samt Insassen. Das Ergebnis fällt deutlich aus: Knapp die Hälfte der kontrollierten Fahrzeuge wies Verstöße auf. Dazu zählten 61 Geschwindigkeitsüberschreitungen sowie 54 Verstöße bei der Ladungssicherung. Mängel wie Überladung oder unzureichende Sicherung können zu gefährlichen Fahrreaktionen führen und schwere Unfälle auslösen.
Zusätzlich stellten die Beamten 52 Verstöße gegen Sozialvorschriften fest, darunter Missachtungen der gesetzlich vorgeschriebenen Lenk- und Ruhezeiten. Zwei Fahrer fielen durch positive Drogenvortests auf. Bei insgesamt 37 Fahrzeugen war die Weiterfahrt aufgrund gravierender Mängel nicht mehr erlaubt.
Im Kreis Steinfurt und im Kreis Coesfeld stoppten Polizisten zudem Lebensmitteltransporte, bei denen die Kühlung nicht ordnungsgemäß eingehalten wurde.
Mehr als 150 Einsatzkräfte waren an den Kontrollen beteiligt. Unterstützt wurden die Polizeibehörden durch den Zoll, das Bundesamt für Logistik und Mobilität (BALM), die niederländische Polizei sowie verschiedene Fachämter, darunter das Veterinäramt, das Amt für Lebensmittelüberwachung, das Amt für Umweltschutz und mehrere Bußgeldstellen.