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Reifenplatzer auf der A1 bei Münster-Süd sorgt für Unfall und Vollsperrung

Ein Reifenplatzer auf der A1 bei Münster-Süd führte zu einem Unfall mit vier Verletzten, mehreren beschädigten Autos und einer Vollsperrung.
Foto: Piotr Zajda

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Münster/AI. Ein Reifenplatzer auf der A1 bei Münster hat am späten Sonntagabend zu einem folgenschweren Verkehrsunfall und einer stundenlangen Vollsperrung geführt. Gegen 22:22 Uhr verlor ein 31-jähriger Autofahrer auf Höhe des Autobahnkreuzes Münster-Süd die Kontrolle über seinen Wagen. Der Mann war gemeinsam mit drei Mitfahrern in Richtung Bremen unterwegs, als plötzlich der hintere linke Reifen platzte. Alle vier Insassen wurden leicht verletzt.

Kontrollverlust nach plötzlichem Reifenplatzer auf der A1 bei Münster

Der Fahrer reagierte sofort und versuchte, eine Kollision mit anderen Fahrzeugen zu vermeiden. Dabei wich er nach links aus und touchierte die Betonschrammwand in der Fahrbahnmitte. Durch den heftigen Aufprall lösten sich zahlreiche Fahrzeugteile, die sich über alle Fahrstreifen verteilten. Das Auto geriet ins Schleudern, drehte sich mehrfach und prallte anschließend gegen die rechte Schutzplanke. Auch hier brachen weitere Teile ab, die sogar auf die Parallelfahrbahn geschleudert wurden. Augenzeugen berichteten später von einer Vielzahl kleiner Trümmer, die auf der Fahrbahn lagen.

Mehrere Fahrzeuge durch Trümmerteile beschädigt

Die losen Fahrzeugteile wurden schnell zu einer Gefahr für den nachfolgenden Verkehr. Drei weitere Pkw fuhren über die Trümmer und erlitten dadurch teils erhebliche Schäden an Reifen und Unterboden. Glücklicherweise blieb es bei Sachschäden an diesen Fahrzeugen, während der 31-jährige Fahrer und seine Mitfahrer nur leichte Verletzungen davontrugen. Rettungskräfte versorgten alle Beteiligten noch an der Unfallstelle und brachten die vier Verletzten in umliegende Kliniken.

Großeinsatz und Vollsperrung der Autobahn

Für die Dauer der Unfallaufnahme und der umfangreichen Reinigungsarbeiten musste die A1 in Fahrtrichtung Bremen komplett gesperrt werden. Einsatzkräfte der Polizei sicherten die Unfallstelle weiträumig ab, während Feuerwehr und Straßenmeisterei die verstreuten Fahrzeugteile von der Fahrbahn entfernten. Der Verkehr wurde großräumig umgeleitet, was vor allem für den späten Reiseverkehr auf der A1 spürbare Verzögerungen verursachte. Erst nach Abschluss aller Maßnahmen konnte die Autobahn in den Nachtstunden wieder freigegeben werden.

Warum ein Reifenplatzer so gefährlich ist

Ein Reifenplatzer kann innerhalb von Sekunden zu einem Kontrollverlust führen – besonders bei hohen Geschwindigkeiten. Laut Experten kann schon ein plötzlicher Druckverlust im Reifen dazu führen, dass ein Fahrzeug unkontrollierbar wird. Regelmäßige Kontrollen von Reifendruck, Profiltiefe und allgemeinem Zustand können das Risiko deutlich senken. Die Polizei appelliert deshalb an alle Autofahrer, ihre Reifen vor längeren Fahrten gründlich zu prüfen, um gefährliche Situationen wie in diesem Fall zu vermeiden.

Quelle: Polizei Münster (ots)

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