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Marc Lorenz weg: Preußen-Trainer Ende spricht über Folgen für die Mannschaft

Preußen Münster und Hannover 96 trennen sich in einem torlosen Remis. Ron-Robert Zieler wird zur Schlüsselfigur und sichert Hannover einen Punkt. Preußen Münster trifft zum Zweitliga-Auftakt auf den KSC. Alle Infos zu Aufstellung, Taktik, Bilanz und TV-Übertragung.
Foto: Stefan Schwegmann

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Münster. Die fristlose Kündigung von Ex-Kapitän Marc Lorenz hat den SC Preußen Münster hart getroffen. Nur wenige Tage nach dem Pokal-Aus gegen Hertha BSC überschattet die Personalie weiterhin den Ligaalltag an der Hammer Straße. Auf der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg nahm Trainer Alexander Ende nun Stellung – und gab Einblicke, wie Mannschaft und Verein den Neuanfang gestalten wollen.

Kündigung von Marc Lorenz: „Nicht schön“

Als die Vereinsführung Anfang der Woche die fristlose Kündigung und die Strafanzeige gegen Lorenz bekanntgab, war die Überraschung groß. Ende selbst beschrieb seinen ersten Gedanken schlicht als „nicht schön“. Er betonte, dass er dem Spieler in den vergangenen Wochen keinerlei Veränderungen angemerkt habe. Die Entscheidung sei jedoch gefallen – und nun gelte es, nach vorne zu schauen.

Auswirkungen auf die Mannschaft: Stabilität trotz Unruhe

Trotz der Schlagzeilen sieht Ende das Mannschaftsgefüge nicht erschüttert. „In den Trainingseinheiten habe ich keine Veränderung bemerkt“, erklärte der Coach. Ole Kittner, der Sportdirektor, habe den Spielern die Situation erläutert und Gespräche angeboten. „Jeder hätte die Möglichkeit gehabt, sich zu äußern oder eine Pause zu nehmen. Aber es hat keiner gebraucht.“

Damit unterstreicht der Trainer, dass das Team den Fokus behalten hat – trotz des immensen Medienechos.

Sportliche Rolle von Lorenz war zuletzt begrenzt

Sportlich hatte Lorenz nur noch eine Nebenrolle. „Hinten links war er keine erste Option mehr“, sagte Ende. Vielmehr sei er für Standardsituationen und als „Momentumsspieler“ vorgesehen gewesen. Mit seinem Abgang verliere man zwar einen erfahrenen Profi, jedoch keinen zentralen Leistungsträger. „Natürlich sind wir einer weniger, klar. Aber der Blick muss jetzt nach vorne gehen.“

Konsequente Linie: Leistung entscheidet

Ende nutzte die Gelegenheit, seine sportlichen Grundsätze zu betonen: „Der Spieler, der die beste Leistung bringt, wird spielen.“ Das gelte unabhängig von Namen oder Erfahrung. Beispiele dafür sind Linksverteidiger Bolay, der zuletzt den Vorzug vor Routinier Kirkeskov erhielt, oder Angreifer Malik Batmaz, der trotz Trainingsfleiß noch auf sein Debüt wartet.

Blick nach vorn: Nürnberg als Prüfstein

Trotz aller Unruhe richtet sich der Fokus wieder auf den Platz. Am Freitagabend (18.30 Uhr) erwartet der SCP den 1. FC Nürnberg im ausverkauften Preußenstadion. Ende fordert von seiner Mannschaft, an die starke Leistung gegen Hertha anzuknüpfen – diesmal jedoch mit Torerfolg. „Wir haben gezeigt, dass wir Spiele dominieren können. Jetzt müssen wir die Chancen nutzen.“

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