Die Uni Baskets Münster haben ihre Vorbereitung mit einem Erfolgserlebnis abgeschlossen. Im letzten Test vor dem Ligabeginn setzte sich das Team von Trainer Götz Rohdewald am Samstagabend am Berg Fidel mit 79:76 gegen die RheinStars Köln durch. Für die Fans war es nicht nur ein spannendes Spiel, sondern auch ein emotionales Wiedersehen mit einem alten Bekannten.
Die Partie war für viele Anhänger der Uni Baskets mehr als nur ein Testspiel. Vor 1820 Zuschauern herrschte bereits zum Abschluss der Vorbereitung echte Wettkampfatmosphäre. Besonders im Mittelpunkt stand die Rückkehr von Jasper Günther, der lange Jahre in Münster gespielt hatte und nun erstmals mit Köln in seiner alten Halle antrat. Nach Abpfiff wurde er von Fans, ehemaligen Mitspielern und Offiziellen verabschiedet – ein Zeichen, wie sehr er in Münster Spuren hinterlassen hat.
Sportlich lief nicht alles rund, doch der Trend stimmt. Münster startete stark in die Partie und überzeugte mit Intensität in der Defensive und sehenswerten Szenen unter dem Korb. Vor allem Center Adam Touray setzte Akzente und gehörte zu den prägenden Figuren des Spiels. Auch Neuzugang Julian Larry präsentierte sich treffsicher und wurde Topscorer der Partie.
Auf der anderen Seite offenbarte sich, woran das Team bis zum Ligastart noch arbeiten muss: Die Baskets ließen zu viele Rebounds zu, leisteten sich Ballverluste und vergaben einfache Punkte von der Freiwurflinie. Köln nutzte diese Phasen konsequent und hielt die Begegnung lange offen.
Neben den positiven Eindrücken gab es auch Wermutstropfen. Neuzugang Andrew O’Brien musste verletzt vom Feld, auch Jason Ani fehlte angeschlagen. Ob beide rechtzeitig zum Ligastart zurückkehren können, bleibt offen. Für Trainer Rohdewald bedeutet das eine zusätzliche Herausforderung in einer ohnehin intensiven Vorbereitungsphase.
Mit dem knappen Sieg beendeten die Uni Baskets Münster ihre Testspielserie mit drei Erfolgen in Folge. Das gibt Selbstvertrauen, auch wenn noch nicht alle Abläufe stimmen. Am kommenden Freitag wartet mit den Artland Dragons der erste Härtetest in der 2. Basketball-Bundesliga Pro A. Für die Fans ist klar: Mit der gezeigten Leidenschaft und der typischen Heimstärke könnte Münster auch in der vierten Saison auf Pro-A-Niveau wieder für Überraschungen sorgen.
