
Münster/GrevenDie Polizei Münster warnt vor einem gefährlichen Sexualstraftäter, der möglicherweise für zwei schwere Vergewaltigungen verantwortlich ist. Nach der Tat in Münster-Mauritz am 21. August könnte derselbe Mann auch für ein Sexualdelikt in Greven am 24. September infrage kommen. Die Ermittler bitten dringend um Hinweise aus der Bevölkerung.
Am 21. August wurde in einem Massagesalon in Münster-Mauritz eine 56-jährige Frau vergewaltigt. Der Täter konnte fliehen, die Polizei veröffentlichte daraufhin ein Phantombild (OTS-Meldung vom 4. September).
Nur gut einen Monat später, am 24. September gegen 18 Uhr, kam es zu einem weiteren schweren Sexualverbrechen in Greven. Dort wurde eine 53-jährige Frau, die in ihrer Wohnung sexuelle Dienstleistungen anbot, von einem Mann überwältigt und vergewaltigt. Die Ermittler prüfen nun, ob es sich in beiden Fällen um denselben Täter handelt.
Besonders alarmierend sind die Details der Tat in Greven. Der mutmaßliche Täter vereinbarte zunächst telefonisch einen Termin bei der Frau. Als er gegen 18 Uhr erschien, hatte er eine Machete und eine Pistole bei sich. Mit diesen Waffen bedrohte er das Opfer, zwang sie zur Duldung sexueller Handlungen und fesselte sie anschließend. Bevor er die Wohnung verließ, entwendete er zudem persönliche Wertgegenstände der Frau.
Die Beschreibung des Täters stimmt mit den Angaben der 56-jährigen Masseurin aus Münster überein, weshalb die Polizei von einem Zusammenhang ausgeht.
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Durch intensive Ermittlungsarbeit liegen der Polizei inzwischen sowohl Videomaterial als auch Fotos des mutmaßlichen Täters vor. Diese Fahndungsbilder sind für sechs Monate auf der Internetseite der Polizei abrufbar: Hier geht es zur Fahndung. Nach Ablauf der Frist müssen die Aufnahmen gelöscht werden.
Die Polizei bittet die Bevölkerung eindringlich, keine eigenen Ermittlungen anzustellen. Da der Mann bewaffnet sein könnte, besteht erhebliche Gefahr. Wer den Tatverdächtigen erkennt oder seinen Aufenthaltsort kennt, soll sofort die Polizei informieren.
Zeugen oder Personen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben, können sich direkt an die Polizei Münster unter der Telefonnummer (0251) 275-4000 wenden. Hinweise werden auch auf jeder Polizeiwache entgegengenommen. Von anonymen Anzeigen über die Internetwache NRW bitten die Ermittler ausdrücklich abzusehen.