
Münster. Als Zeichen der Solidarität mit Israel und allen Opfern des Terrors setzen die Stadt Münster und die Bezirksregierung Münster seit heute, 6. Oktober 2025, die israelische Flagge an Dienstgebäuden in Münster. Zugleich betonen Oberbürgermeister Markus Lewe und Regierungspräsident Andreas Bothe ihre Sorge um die palästinensische Bevölkerung. Ihre Hoffnung im Interesse der Menschen in Israel und Gaza sei, dass der Friedensplan zum Erfolg und zu einem baldigen Ende des Konflikts führe. Nach Angaben des Roten Kreuzes halten sich in Gaza-Stadt weiterhin zehntausende Menschen unter erschreckenden humanitären Bedingungen auf.
Am 7. Oktober 2023 verübten Kämpfer der Hamas und verbündete Gruppen einen großangelegten Angriff auf Israel. Dabei wurden nach offiziellen Angaben 1182 Menschen getötet, mehr als 5000 verletzt und 250 als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Auch zwei Jahre nach dem Angriff befinden sich noch 48 Menschen, darunter deutsche Staatsangehörige, in der Gewalt der Hamas.
Um ein Zeichen der Solidarität zu setzen, lassen Stadt und Bezirksregierung Münster die israelische Flagge hissen. Oberbürgermeister Markus Lewe und Regierungspräsident Andreas Bothe erinnerten dabei an das anhaltende Leid auf beiden Seiten und äußerten ihre Hoffnung, dass ein Friedensplan bald zu einer Lösung führt. „Die Geiseln müssen freigelassen und der Krieg beendet werden“, so Bothe.
Neben der Solidarität mit Israel betonten Lewe und Bothe ihre Sorge um die Zivilbevölkerung im Gazastreifen. Beide Behördenvertreter mahnten, das Schicksal der Zivilisten nicht aus dem Blick zu verlieren.
Gleichzeitig fordern sie, dem wachsenden Antisemitismus in Deutschland entschieden entgegenzutreten. Laut dem Bundesverband der Recherche- und Informationsstellen Antisemitismus (RIAS) stieg die Zahl antisemitisch motivierter Vorfälle im Jahr 2024 auf über 8600 – ein Zuwachs um mehr als 76 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
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Der Angriff der Hamas am 7. Oktober 2023 gilt als der schwerste Angriff auf die jüdische Bevölkerung seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Mehr als 5000 Angreifer drangen an über 100 Stellen in israelisches Staatsgebiet ein und verübten dort massive Gewalttaten an Zivilisten. Israel reagierte darauf mit militärischen Gegenmaßnahmen und befindet sich seither im Kriegszustand.