
Münster. In der Schmeddingstraße in Sentrup beginnt ein weiterer Schritt hin zur fahrradfreundlichen Stadt. Ab Montag, 13. Oktober, dürfen Autos dort nicht mehr am Fahrbahnrand parken. Die Stadt Münster will so die Sicherheit auf der beliebten Radverbindung zwischen Innenstadt und Gievenbeck erhöhen.
Bislang sorgten Fahrzeuge, die beidseitig am Straßenrand parkten, regelmäßig für gefährliche Situationen – insbesondere dann, wenn sich Radfahrende und Autos begegneten. „Die Fahrbahn war schlicht zu eng, um den Anforderungen einer modernen Fahrradstraße gerecht zu werden“, heißt es aus dem Rathaus. Mit dem Wegfall der Parkstreifen sollen künftig klare Sichtachsen und mehr Platz für Radfahrende entstehen.
Das Parken bleibt weiterhin in den vorgesehenen Buchten möglich. Für Anwohnerinnen und Anwohner ändert sich dadurch vor allem die Gewohnheit, nicht aber die grundsätzliche Erreichbarkeit ihrer Häuser.
Das neue Parkverbot ist keine Einzelmaßnahme, sondern Teil einer umfassenden Gesamtbaumaßnahme in Sentrup, die sich über mehrere Jahre erstrecken wird. Stadt Münster und Stadtnetze Münster starten zeitnah mit umfangreichen Leitungs- und Straßenbauarbeiten entlang der Schmedding- und Waldeyerstraße.
Im Anschluss wird der Straßenzug zur sogenannten Fahrradstraße 2.0 ausgebaut – einem neuen Standard im Radverkehrsnetz. Er sieht breitere Fahrspuren, weniger Kfz-Verkehr, durchgängige Vorfahrt für Radfahrende und eine einheitliche Tempo-30-Regelung vor. Ziel ist es, die Veloroute in Richtung Havixbeck und Nottuln sicherer und komfortabler zu gestalten.
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Die Stadt investiert damit gezielt in den Ausbau ihres Radwegenetzes. Das Projekt ist Teil der Initiative „Fahrradnetz 2.0“, mit der Münster bis 2030 seinen Radverkehrsanteil weiter erhöhen will.
Während der mehrjährigen Bauarbeiten richtet die Stadt Kurzzeitparkplätze im Stadtteilzentrum Sentrup ein. So sollen Kundinnen und Kunden weiterhin problemlos die Geschäfte erreichen können. Auch Anwohnerinnen und Anwohner sollen laut Stadtverwaltung jederzeit zu ihren Grundstücken gelangen – auch wenn es zwischenzeitlich zu Sperrungen und Umleitungen kommen kann.
Die Bauarbeiten erfolgen abschnittsweise, um die Einschränkungen so gering wie möglich zu halten. Für Radfahrende bleibt die Verbindung auf der Veloroute so weit wie möglich geöffnet.