Zeitumstellung in Münster: Was sich in dieser Nacht alles ändert

Heute Nacht steht in Münster wieder die Zeitumstellung an. Was das für Bus, Bahn, Technik und Alltag bedeutet – und worauf Sie achten sollten.
Dietmar Rabich / Wikimedia Commons / “Münster, St.-Paulus-Dom, Astronomische Uhr -- 2019 -- 3826” / CC BY-SA 4.0
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Münster. In der Nacht von Samstag auf Sonntag wird es wieder soweit: Deutschland stellt die Uhren um. Auch in Münster gilt ab Sonntagmorgen die neue Zeit. Was nach einer kleinen Routine klingt, hat in der Stadt teils spürbare Folgen – von Nachtbussen über Zugverbindungen bis hin zu Heizungssteuerungen und Arbeitszeiten.

Kurz erklärt: Wann genau wird umgestellt?

In der Nacht zum Sonntag, am 26. Oktober 2025, wird die Uhr um 3:00 Uhr auf 2:00 Uhr zurückgestellt. Die Stunde zwischen 2 und 3 Uhr gibt es also doppelt – eine Stunde mehr Schlaf, aber auch besondere Fahrplan-Regeln für Nachtbus und Bahn.

Öffentlicher Nahverkehr und Bahnverkehr

Die Nachtbuslinien der Stadtwerke Münster fahren an diesem Wochenende wie gewohnt durch – doch in der Umstellungsstunde gibt es Besonderheiten. Wer nach Mitternacht unterwegs ist, sollte seine Verbindung kurz vor Abfahrt prüfen. Manche Linien verkehren wegen der doppelten Stunde mit geänderten Fahrzeiten.

Auch im Bahnverkehr kann es Anpassungen geben: Einige Regionalzüge zwischen Münster, Dortmund, Enschede und Osnabrück warten während der Umstellung, andere fahren die Stunde ein zweites Mal. Die Deutsche Bahn empfiehlt Fahrgästen, vor dem Start einen Blick in den Live-Fahrplan zu werfen. Wer etwa die RB 66 oder RE 2 nutzt, sollte den genauen Takt prüfen, um keine Überraschung zu erleben.

Technik, Geräte und Heizung prüfen

Für Smartphones und Computer ist die Zeitumstellung längst Routine – die meisten Geräte aktualisieren sich automatisch. Anders sieht es bei analogen Uhren, Backöfen, Heizungs- oder Rollladensteuerungen aus. Hier ist Handarbeit gefragt. Besonders in Mietshäusern mit zentraler Heizungsregelung kann sich die Umstellung kurzzeitig auf die Schaltzeiten auswirken.

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Wer ganz sicher gehen will, sollte am Sonntagmorgen alle relevanten Geräte kontrollieren. Auch Fitnessuhren oder Timer für Außenbeleuchtung reagieren nicht immer automatisch.

Auswirkungen auf Alltag und Verkehr

Der Wechsel der Zeit bringt auch veränderte Lichtverhältnisse mit sich: Es wird morgens früher hell und abends spürbar früher dunkel. Das führt in den kommenden Tagen zu einer typischen Unfallhäufung in der Dämmerung – besonders bei Wildwechsel auf Landstraßen im Münsterland.

Autofahrer sollten daher achtsam fahren und die Geschwindigkeit anpassen. Auch Fußgänger und Radfahrer profitieren von reflektierender Kleidung oder eingeschalteter Beleuchtung.

Warum es die Zeitumstellung noch gibt

Die Umstellung ist seit Jahren umstritten. Ursprünglich sollte sie Energie sparen, doch Studien zeigen: Der Effekt ist gering. Eine Abschaffung wird in der EU seit Langem diskutiert, doch bislang konnten sich die Mitgliedstaaten nicht auf eine einheitliche Regelung einigen.

Bis dahin gilt: Zwei Mal im Jahr drehen wir weiter an der Uhr – und behalten für einige Monate eine andere Zeitrechnung bei.

Eine Stunde, viele kleine Folgen

Ob längerer Schlaf, geänderter Fahrplan oder blinkender Backofen – die Zeitumstellung sorgt jedes Jahr für kleine Irritationen. Wer am Sonntag früh raus muss, sollte seine Wecker doppelt prüfen. Für alle anderen gilt: Diese Nacht ist eine gute Gelegenheit, Batterien in Wanduhren zu tauschen – und sich auf den helleren Morgen in Münster einzustellen.

 

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