Falschfahrer auf der A43 bei Haltern flüchtet nach Zusammenstoß Richtung Münster

Der vermisste Mann aus Burgsteinfurt wurde leider tot im Emsland aufgefunden. Die intensive Suche endete tragisch.
Foto: Jürgen

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Münster/Haltern. In der Nacht zu Freitag (31. Oktober) hat ein bislang unbekannter Autofahrer auf der Autobahn 43 in Fahrtrichtung Münster einen schweren Verkehrsunfall verursacht und ist anschließend geflüchtet. Nach Angaben der Polizei war der Mann kurz nach Mitternacht bei Haltern als sogenannter Falschfahrer unterwegs und prallte mit einem entgegenkommenden Wagen zusammen. Trotz des Zusammenstoßes blieb das Opfer, ein 59-jähriger Mann aus Osnabrück, unverletzt. Auch seine 57-jährige Beifahrerin kam mit dem Schrecken davon.

Der Unfall ereignete sich auf Höhe der Anschlussstelle Haltern. Der Osnabrücker war auf dem linken Fahrstreifen unterwegs, als ihm plötzlich ein Fahrzeug frontal entgegenkam. Obwohl er noch auf den rechten Fahrstreifen auswich, konnte er die Kollision nicht mehr verhindern. Das Auto des Falschfahrers prallte in seinen Wagen und flüchtete anschließend weiter in der falschen Richtung. Der Unbekannte verließ die Autobahn nach bisherigen Erkenntnissen an einer noch nicht bekannten Anschlussstelle.

Polizei Münster setzt Hubschrauber bei Fahndung ein

Wie die Polizei Münster mitteilt, wurde unmittelbar nach dem Unfall eine groß angelegte Fahndung eingeleitet. Dabei kam auch ein Polizeihubschrauber zum Einsatz, der die Umgebung der A43 aus der Luft absuchte. Bislang fehlt von dem Falschfahrer jedoch jede Spur. Nach ersten Ermittlungen könnte es sich bei dem flüchtigen Auto um einen dunkelblauen Volkswagen handeln.

Die Polizei bittet Zeugen, die in der Nacht verdächtige Beobachtungen gemacht haben oder Angaben zum gesuchten Fahrzeug machen können, sich zu melden. Hinweise nimmt jede Polizeidienststelle entgegen.

Der Fall sorgt erneut für Diskussionen über die Gefahren durch sogenannte Geisterfahrer auf Autobahnen in NRW. Immer wieder kommt es zu brenzligen Situationen, wenn Verkehrsteilnehmer versehentlich oder absichtlich in falscher Richtung auffahren. Die Polizei appelliert deshalb an alle Autofahrer, bei entsprechenden Warnmeldungen im Radio besonders vorsichtig zu sein und den Standstreifen zu meiden.

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