
Münster. Eine polizeiliche Übung hat am Mittwochnachmittag (5. November) den Verkehr auf dem Albersloher Weg stark beeinträchtigt. Zwischen der Loddenheide und der Umgehungsstraße kam es zu langen Rückstaus, Kreuzungen waren zeitweise blockiert. Nach Angaben der Polizei Münster war eine Hundertschaft im Einsatz, um Kontrollabläufe zu trainieren. Für die Maßnahme wurde die Fahrbahn stadtauswärts auf eine Spur verengt.
Einsatzkräfte nutzten die Gelegenheit, um auch technische Abläufe zu erproben. Nach Polizeiangaben kamen dabei unter anderem Drohnen zum Einsatz, die zur Beobachtung und Dokumentation eingesetzt wurden. Die Übung sollte gegen Abend beendet sein. Über konkrete Einsatzinhalte oder den Zeitpunkt der Planung machte die Behörde keine weiteren Angaben.
Der Albersloher Weg zählt zu den wichtigsten Verkehrsachsen Münsters. Entlang der Strecke liegen mehrere Gewerbegebiete und der Stadthafen. Laut Daten des städtischen Open-Data-Portals fahren dort täglich zehntausende Fahrzeuge. Schon kleinere Eingriffe – etwa Baustellen oder Spurverengungen – führen regelmäßig zu erheblichen Rückstaus.
Auch diesmal staute sich der Verkehr über mehrere Kilometer. Der öffentliche Nahverkehr war laut Beobachtungen teilweise mit Verspätungen betroffen.
Polizeiliche Verkehrskontrollen und Anhalteübungen sind durch § 36 Absatz 5 der Straßenverkehrsordnung gedeckt. Demnach dürfen Einsatzkräfte Fahrzeuge anhalten und Kontrollen durchführen, sofern die Maßnahme ordnungsgemäß abgesichert ist. Derartige Übungen sind Teil der regelmäßigen Fortbildung von Einsatzkräften und sollen reibungslose Abläufe in realen Kontrolllagen gewährleisten.