Münster. Am Knotenpunkt der B51 stehen erneut Einschränkungen bevor. Am Samstag, 15. November, wird die Zufahrt von der Autobahn in Richtung Innenstadt zwischen 7 und 16 Uhr gesperrt. Wie Straßen.NRW mitteilt, ist die Maßnahme notwendig, um einen weiteren Abschnitt der neuen Brücke zu betonieren. Für Verkehrsteilnehmer bedeutet das erneut Umleitungen – ein Bild, das viele Pendler aus den vergangenen Monaten bereits kennen.
Die mehrmonatige Baustelle an der sogenannten „Spinne“ ist eines der größten und komplexesten Infrastrukturprojekte in Münster. Seit dem vergangenen Jahr wurde der Verkehr dort bereits mehrfach umgeleitet. Jetzt folgt der nächste Schritt beim Neubau der großen Brücke über die B51.
Wie der Landesbetrieb erklärt, wird die Betonplatte des Bauwerks abschnittsweise in neun aufeinanderfolgenden Etappen hergestellt. Diese Methode ist technisch zwingend erforderlich, da einzelne Bereiche erst vollständig aushärten müssen, bevor der nächste Betonierabschnitt folgt. Während dieser Arbeiten darf sich niemand im Bereich unter dem Bauwerk aufhalten, weshalb die komplette Sperrung der darunterliegenden Verbindung unvermeidbar ist.
Für Autofahrer heißt das: Die direkte Route in Richtung Münster steht am Samstag nicht zur Verfügung. Straßen.NRW hat erneut Umleitungen eingerichtet, die den Verkehr rund um die Baustelle führen sollen. Besonders Pendlerinnen und Pendler aus dem westlichen Münsterland müssen dadurch etwas mehr Zeit einplanen. Da die „Spinne“ zugleich Einfallstor und Verteilerknotenpunkt ist, sind solche Sperrungen häufig spürbar – auch bei moderatem Verkehrsaufkommen. Zugleich macht der Abschnitt deutlich, dass das Projekt weiter voranschreitet und nun in die entscheidenden Bauphasen eintritt.
Lange Pause gibt es nicht: Am Freitag, 21. November, folgt bereits der nächste Betonierabschnitt. Auch an diesem Tag wird die Zufahrt von der Autobahn auf die B51 Richtung Münster tagsüber voll gesperrt. Die Verkehrsführung wird nach Angaben des Landesbetriebs identisch eingerichtet, sodass sich Fahrerinnen und Fahrer frühzeitig darauf einstellen können.
Trotz der wiederkehrenden Einschränkungen liegt die Baumaßnahme weiterhin im vorgesehenen Zeitfenster. Die große Brücke soll im Frühjahr freigegeben werden. Danach werden schrittweise weitere Teile des Knotenpunkts umgebaut, bis die endgültige Verkehrsführung steht. Für Münster wäre die Fertigstellung ein wichtiger Meilenstein, denn der Verkehr rund um die B51 zählt zu den am stärksten belasteten Abschnitten im Stadtgebiet. Die bisherigen Arbeiten – vom Einbau der Behelfsbrücke bis zu den Betonierabschnitten – zeigen, dass das Projekt kontinuierlich vorankommt, auch wenn es für viele Autofahrer mit Geduld verbunden ist.
